Versammlung
FSV Pösing bestätigt Führung

Der Sportverein blickte auf zwei Vereinsjahre in Corona-Zeiten zurück. Eine neue Heizung für das Sportheim ist „alternativlos“.

03.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:58 Uhr
Thomas Mühlbauer
FSV-Chef Christian Schmitz (3. v. li.) mit seiner bewährten Führungsmannschaft −Foto: Thomas Mühlbauer

Auf zwei Vereinsjahre blickte der FSV Pösing am Freitagabend zurück, denn durch die Corona-Pandemie konnte die Jahresversammlung 2020 nicht stattfinden. Vorsitzender Christian Schmitz begrüßte neben den Mitgliedern auch die Bürgermeister Michael Reith und Sonja Blodig, Altbürgermeister Edmund Roider sowie Ehrenmitglied Johann Dendorfer.

Trotz der Pandemie, so Schmitz, konnten diverse Vorstandschafts- und Ausschusssitzungen abgehalten werden. Für 2022 sei ein Sommerfest mit Ehrungen geplant. In den vergangenen beiden Vereinsjahren wurden zahlreiche Geburtstagsjubilare besucht. Im Sportheim fungiert nun Rudi Lankes als neuer Hausmeister. Der Verein beteiligte sich zudem am KIP-Workshop zur Neugestaltung Umfeld Mehrzweckhalle.

Anlage in Rekordzeit eingebaut

Die Bewässerung am Trainingsplatz wurde im November 2019 umgebaut. In der Rekordzeit von knapp einer Woche wurde eine Beregnungsanlage im Rasenplatz eingebaut. Schmitz‘ Dank galt abschließend auch Altbürgermeister Roider, der den Verein während seiner Amtszeit unterstützt habe. Unter Corona-Bedingungen wurde im Frühjahr 2020 die Altpapiersammlung durchgeführt. Der FSV-Chef ließ weiter wissen, dass während der Pandemie Tennis einen ungemeinen Aufschwung erfahren habe. Auch gab es einen Wechsel in der Hauptjugendleitung, in der nun Sandra Amberger und Margit Landstorfer das Sagen haben. Als eine der letzten Aktionen beteiligte sich der FSV kürzlich an der Kulturwoche mit Einweihung des neuen Bürgerhauses. Hier sorgte man auch für eine Kinderbetreuung.

Margit Landstorfer berichtete für die Hauptjugendleitung, dass man an der Sportabzeichenabnahme in Roding teilnahm, einen Sommerduathlon im Zuge einer BSJ Aktion organisierte und mit Rad nach Cham fuhr.

Anfang 2020 konnte noch ein Skiausflug der Karateabteilung stattfinden, wie Anton Jellen sagte. Doch anschließend wurde man durch die beiden Lockdowns hart getroffen, so fand kein Training in der Halle mehr statt. Im Jahr 2021 wurde man „durch viele Hallenbelegungen ausgebremst“. Nun, so Jellen, hoffe man darauf, wieder durchstarten zu können.

Richard Landstorfer berichtete von der boomenden Tennisabteilung, die durch Corona einen regelrechten Aufschwung erfahren habe. Der Zuwachs an Spielern sei derzeit enorm, „vor allem auch junge Spieler gehen immer mehr dem Tennissport nach.“ Im Frühjahr beteiligten sich viele Mitglieder an der Instandsetzung der Plätze.

Wie Lena Feldmeier informierte, sei die Turnabteilung nach einer langen Corona-Pause ebenfalls wieder gut aus den Startlöchern gekommen. Vom Zwergerl-Turnen über das Kinderturnen bis hin zum Damenturnen sind alle Altersstufen vertreten. Feldmeiers Dank galt dabei auch allen Übungsleitern, ohne die das nicht möglich wäre. Weitere Angebot sind unter anderem noch Body-Fitness oder auch Badminton sowie im Winter die Skigymnastik. Josef Roider gab einen Einblick in die Fußballabteilung, die ebenfalls gut aufgestellt und in einen funktionierenden Spielbetrieb eingegliedert sei.

Kassier Johann Graml informierte über die Einnahmen und Ausgaben, die Kassenprüfer bescheinigten ihm die einwandfreie Kassenführung.

Es folgte die Beschlussfassung, ob man in das Sportheim „An der Brückl- Seign“ eine neue Heizungsanlage einbauen soll oder nicht. FSV-Chef Schmitz sagte zur Ausgangslage, dass die aktuelle Heizung, die aus dem Jahr 1985 stammt, in Stoßzeiten zu wenig Warmwasser produziere. Zudem sei der Ölverbrauch enorm.

Die Kosten für eine neue Heizungsanlage, verbunden mit Pelletheizung und Solaranlage, schätzt Schmitz auf aktuell 100 000 Euro. Hierzu würde es auch gute Fördermöglichkeiten vonseiten der Bafa und des BLSV geben. Gehe man vom Höchstfördersatz bei beiden Instituten aus, müsste der FSV aber immer noch einen Eigenanteil von 37 000 Euro schultern. Schmitz machte deutlich: „Das Ganze geht nur über eine Kreditneuaufnahme.“ Weiter skizzierte der Vorsitzende ein düsteres Bild, sollte man nun nicht bald handeln: „Wenn wir jetzt nicht angreifen und die Heizung kaputtgeht, duschen die Spieler mit kaltem Wasser.“

Es folgte eine intensive Diskussion über das Für und Wider der Heizung, wobei man zum Schluss übereinkam, dass der Einbau einer neuen Anlage alternativlos sei. Die Versammlung votierte einstimmig dafür, dass der Neubau der Heizung nun intensiv verfolgt werden soll.

Bürgermeister lobt Engagement

In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Michael Reith, dass der FSV sehr engagiert sei und man deutlich sehe, dass es in allen Abteilungen wieder aufwärts geht. „Es ist wichtig für eine kleine Kommune, so einen Verein zu haben“, sagte das Gemeindeoberhaupt. Die Heizungsanlage bezeichnete Reith als“ große Geschichte, die man aber auch zusammen mit dem FSV schultern wird“.

Dank sprach er den Sportlern für das Mitwirken bei der Kulturwoche aus. Anschließend folgten die Neuwahlen, die schnell und reibungslos über die Bühne gingen (siehe Info).