FFW Pösing
Pösing 41/1 bei Feuerwehrfest gesegnet

16.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:00 Uhr
Pfarrer Siegmund Kastner zelebrierte Festgottesdienst und segnete das Löschfahrzeug LF 20 KaTS. −Foto: Fotos: Jakob Moro

Das Pösinger Feuerwehrfest begann am Samstag mit dem Bieranstich durch Bürgermeister Michael Reith mit anschließenden Festzeltbetrieb unter musikalischer Begleitung und Unterhaltung durch die Stoapfälzer-Spitzbuam.Kaiserwetter herrschte, als am Sonntag sich die Feuerwehren aus dem KBM-Bereich und die örtlichen Vereine Pösings zum Kirchenzug mit anschließendem Festgottesdienst und Segnung des neuen Löschfahrzeuges LF 20 KatS trafen.

Pfarrer Siegmund Kastner begrüßte nach dem Schubert-Lied „Wohin soll ich mich wenden?“ die vielen Festbesucher und sagte nach dem Lukas-evangelium („Wer ist mein Nächster?“) bei der anschließenden Predigt u. a.: „In den letzten Wochen haben wir mehrere Feuerwehrfahrzeuge gesegnet, vor einigen Wochen in Stamsried, am Freitag in Hitzelsberg – und heute hier.“

Dem Nächsten helfen

Kastner ging auf die Fahnen ein, auf denen überall der heilige Florian dargestellt sei, der Schutzpatron der Feuerwehren. Auf fast allen Fahnen stehe auch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.“ Das sei das Leitwort der Feuerwehrleute. Darin stehe ein tieferer Sinn. Gott zur Ehr heiße, Gott die Ehre zu geben – dem Nächsten zur Wehr: Wir wollen dem Nächsten helfen, wenn er in Not ist.

Wer sich für den Nächsten einsetzt, widme sein Leben Gott und seinen Mitmenschen. „Das ist das, was Gott von uns fordert.“ Die Feuerwehr habe genug Möglichkeiten, den anderen zu helfen. Immer wieder werde sie gerufen. Das sei wahre Nächstenliebe. Wir dürften nicht nur an uns selber denken, sondern auch an andere. Wir müssen uns immer wieder die Frage stellen: Was erwartet Gott von uns?

Dieses Feuerwehrfahrzeug, das ich segnen werde, wird den Feuerwehren viel Gutes tun“, so der Geistliche. Kastner wünschte der Feuerwehr den Segen Gottes für das Fahrzeug. Die Schorndorfer Blechmusik gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit.

Der Dank der Vorsitzenden

FFW-Vorsitzende Lisa Bauer begrüßte alle Besucher, viele namentlich, und erinnerte an das Prozedere der Anschaffung des Löschfahrzeugs. Sie dankte allen, die in irgendeiner Form an der Anschaffung beteiligt waren, u. a. der Gemeinde, dem Landkreis und dem Land Bayern für die Zuschüsse, den Firmen für die Unterstützung, dem Obst- und Gartenbauverein für den Altar- und Bühnenschmuck, dem Schützenverein für das Salut-Schießen sowie den Landwirten, die die Parkplätze zur Verfügung stellten. Bürgermeister Michael Reith sagte in seinem Grußwort u. a: „Die Feuerwehr ist keine Freizeiteinrichtung für technikbegeisterte Menschen, sondern gehört zur unverzichtbaren Infrastruktur für unsere Bevölkerung. Wie notwendig diese Infrastruktur ist, zeigen die breitgefächerten Einsätze unserer Wehr.“ Reith wies auf die große Menge Löschwasser (5000 Liter) hin, „das auch mal die nötigen Sekunden bringen kann, um Schlimmeres zu verhindern“. Hinzukommen 200 Liter Schaummittel.

Landrat Franz Löffler sagte u.a.: „Feuerwehrfahrzeuge sind das Aushängeschild der Feuerwehren.“ Grußworte sprachen auch MdL Dr. Gerhard Hopp und Kreisbrandrat Michael Stahl, beide wünschten allseits unfallfreie Fahrt bei den Einsätzen. Stahl überreichte die Christophorus-Medaille an den Kommandanten, Landrat Franz Löffler einen Rosenkranz aus Neukirchen b. Hl. Blut und der Patenverein FFW Wetterfeld ebenfalls einen Rosenkranz. „Mit Großer Gott, wir loben Dich“ und der Bayernhymne gingen die Feierlichkeiten zu Ende.

Nach dem großartigen Festzug am Nachmittag, an dem sich alle Feuerwehren des KBM-Bereichs sowie die örtlichen Vereine, u. a. der Sportverein, der Schützenverein, die Modellflieger und der Fischereiverein, beteiligten, dem Einzug ins Festzelt, dem Festzeltbetrieb mit musikalischer Unterhaltung durch die Urwaidler endete das Feuerwehrfest. Das Kaffeezelt und die Plätze im Freien waren am Nachmittag voll belegt.

− rjm