Gemeinderat
Warten auf das schnelle Internet

Beim Breitbandausbau des Landkreises ist Pösing erst am Schluss an der Reihe.

18.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:24 Uhr
Thomas Mühlbauer
Klaus Schedlbauer referierte über den Ausbau. −Foto: Julian Stratenschulte/picture alliance/dpa

Klaus Schedlbauer, Leiter des Eigenbetriebs für Digitale Infrastruktur Landkreis Cham, stellte in der Gemeinderatssitzung den geplanten Breitbandausbau in Pösing vor. „Die Gemeinde ist beim Internet eigentlich gut aufgestellt – bis auf unsere paar weißen Flecken“, sagte Bürgermeister Michael Reith zu Beginn.

Schedlbauer stellte den Ausbau vor, der in Pösing nicht so komplex sei wie in anderen Orten. Seit Oktober 2020 laufe das Programm des Landkreises. Bis Ende 2021 würden in der Region rund 426 Kilometer Glasfaserkabel verlegt worden sein. Dann seien bereits 1000 Adressen erschlossen. Insgesamt müssten im Landkreis 1700 Kilometer ausgebaut werden. Seit der Pandemie sei das Internet noch immer wichtigergeworden, so Schedlbauer. Als Partner habe man sich Vodafone ins Boot geholt. Im Landkreis würden 19 Cluster mit schnellem Internet versorgt, die Ausschreibung erfolge europaweit.

In Pösing gebe es aktuell auch noch ein Gebiet, das nicht mit ausgebaut werden dürfe, weil dieses bereits mit einem guten Internet versorgt sei. Für einen späteren Zeitpunkt werde dies aber bereits beim Ausbau mitgeplant. Eine schlechte Nachricht hatte Klaus Schedlbauer jedoch im Gepäck: Die Gemeinde Pösing werde eine der letzten Gemeinden im Landkreis Cham sein, die mit Breitband erschlossen wird.

In der Sitzung am Donnerstagabend informierte Michael Reith, dass die Außenarbeiten am Bürgerhaus weitgehend abgeschlossen seien. Der Bürgermeister berichtete über die Abnahme, die am 16. Juni unter Teilnahme der Planungsbüros und der am Bau beteiligter Firmen stattgefunden hatte. Sein Dank galt den Planern Christian Simeth und Lena Dendorfer vom Ingenieurbüro Altmann sowie Landschaftsarchitekt Anton Robl von Robl Zeitlandschaften. Im Zusammenspiel hatten sie die Tiefbauarbeiten mit dem Landschaftsbau abgestimmt. Die Arbeiten wurden von der Baufirma Hampel und der Firma Pohl Gärten ausgeführt.

„Es war eine spannende Zeit, die auch einige Überraschungen bot“, sagte Reith. Aber bei Umbau- oder Renovierungsarbeiten müsse immer Rücksicht auf die bestehende Bebauung genommen und diese mit einbezogen werden. Bei Erdarbeiten sei man des Öfteren auf Hindernisse gestoßen, die umgangen werden mussten oder Planänderungen nötig machten. (rtn)