Gastronomie
Reimwirt reagiert auf die Gerüchteküche

Weder Pächterwechsel noch Schließung in Roding: Eigentümer und Wirt haben Pläne und stellen Neuzugang in der Küche vor.

19.04.2019 | Stand 16.09.2023, 5:43 Uhr

Reimwirt Thomas Rahm mit der jungen Köchin Anna Dogan, die das Team seit 1. April ergänzt und gerne bayerisch kocht. Foto: Thomas Mühlbauer

Nicht nur aus den Töpfen der Küche raucht es im Rodinger Wirtshaus „Reimwirt“ – auch die Gerüchteküche brodelt seit einigen Wochen. So war immer wieder zu hören, dass Pächter Thomas „Gonzo“ Rahm das Lokal nach eineinhalb Jahren wieder verlässt. Auch die Gerüchte, wonach der „Reimwirt“, direkt an der Rodinger Regenuferpromenade am Esper gelegen, schließt, machten die Runde.

Mit diesen Gerüchten hat das Bayerwald-Echo Eigentümer Sandro Heindl konfrontiert. „Ich habe auch schon davon gehört. Ich kann aber versichern, dass alles beim Alten bleibt“, sagt Heindl, der das Gebäude mit Wirtshaus und Wohnungen errichten ließ. Zuvor musste Rosi Bibers Altstadtcafé weichen. Man plane mit keinem neuen Pächter, betont er. Der Unternehmer ärgert sich maßlos über diese Aussagen: „Da kann man wenig dagegen machen, das ist Wahnsinn. Das hat jemand in die Welt gesetzt und jetzt macht es die Runde.“ Laut Heindl mache Thomas Rahm eine hervorragende Arbeit. „Gonzo“ habe sich gut eingelebt, alles laufe super, so Heindl. Für die anstehende Biergarten-Saison werden deshalb schon wieder eifrig Pläne geschmiedet.

Neue Köchin im Team

Thomas Rahm selbst ist aufgrund der Gerüchte das Lachen mittlerweile vergangen. „Das zermürbt dich, wenn du dich immer wieder erklären und rechtfertigen musst“, sagt er im Gespräch. Dabei denkt der Pächter keinesfalls daran, Roding zu verlassen. Im Gegenteil. Die Servicekräfte und das Küchenteam werden zukunftsorientiert ausgerichtet. Ferner habe zum 1. April mit Anna Dogan eine neue Köchin ihre Arbeit im „Reimwirt“ aufgenommen. Dogan ist 20 Jahre alt und wohnt in Roding. Ihre Kochausbildung legte sie im Randsberger Hof in Cham ab. Nach Roding bringt sie zum einen Erfahrung mit – sie möchte aber auch ihre Kochkunst zeigen, wie sie verrät: „Ich koche gerne feine, hochwertige und vor allem bayerische Gerichte.“ Das ist auch ganz im Sinne von Pächter Thomas Rahm, der die Speisekarte etwas überarbeiten und noch mehr in Richtung bayerische Schmankerln ausrichten wird: „Wir sind ein bayerisches Wirtshaus und haben uns mit unseren Speisen einen guten Namen erarbeitet. Das Angebot möchten wir in Zukunft noch weiter verfeinern und den Schwerpunkt darauf legen.“

Hoffen auf Ende der Gerüchte

Das Wirtshaus am Tor zum Freizeitgelände am Esper läuft mittlerweile im zweiten Jahr und das Team hat sich gut eingearbeitet. Bekannt ist auch der Biergarten mit Blick auf die Rodinger Terrassen und den Regenfluss. Eigentümer Heindl und Pächter Rahm hoffen nun, dass die Gerüchte endlich ein Ende nehmen. Künftig soll es nur noch in den Töpfen und Pfannen brodeln, wenn die bayerischen Schmankerl zubereitet werden. (rtn/bs)