Festakt
Seniorenzentrum in Betrieb

Viel Lob gab es bei der Eröffnung des Rettenbacher Seniorenzentrums für den Weitblick der Verantwortlichen.

01.11.2019 | Stand 16.09.2023, 5:12 Uhr

Armin Bauer, der Betreiber des Seniorenzentrums, überreichte an Martha Wenzel, der ersten Bewohnerin, einen prächtigen Blumenstrauß. Foto: Feigl

Es ist geschafft! Vorbei ist die Zeit des Planens und Bauens, vorbei sind Schmutz und Lärm – alle Hürden wurden erfolgreich überwunden. Nach 18-monatiger Bauzeit ist ein Seniorenzentrum entstanden, das allen Ansprüchen an ein zeitgemäßes Wohnen für ältere Menschen, auch in der Pflegebedürftigkeit, gerecht wird. Ein Zuhause, das kaum Wünsche offenlässt. Nun wurde es nun feierlich eingeweiht.

Nach einem Gottesdienst fand eine Feierstunde mit Ehrengästen statt. Armin Bauer, der Betreiber des Seniorenzentrums, stellte fest, dass dieses Bauwerk dank der Hartnäckigkeit von Bürgermeister Alois Hamperl und dessen Stellvertreterin Christine Wegmann wie auch der Überzeugung von Investor Lobmeyer nun in Betrieb gehen könne. Er lobte das Engagement, den Sachverstand und die Empathie des Personals und überreichte an die Leiterin Sandra Bäumler ebenfalls einen Blumenstrauß.

MdL Dr. Gerhard Hopp betonte, dass für die Errichtung eines Seniorenzentrums ein gehöriges Stück Mut notwendig sei. Die Gesellschaft werde immer älter. Daher sei die Tagespflege ein wichtiger Baustein, um das selbstständige Leben im Alter zu erhalten. Dann überreichte für alle Mitarbeiter ein „Überlebenspaket“ an Leiterin Sandra Bäumler und lud das Team nach München in den Landtag ein.

Bürgermeister Alois Hamperl dankte dem Investor Heinrich Lobmeyer (Curata GmbH aus Wenzenbach) und Armin Bauer (Firma Pflege daheim GmbH aus Wiesenfelden), für die Bereitschaft, das Seniorenzentrum zu betreiben. Bauer habe Mut und Weitsicht bewiesen und die Gelegenheit, die sich in Rettenbach geboten habe, beim Schopf gepackt. Der Erfolg gebe ihm heute recht: das Seniorenzentrum sei voll belegt und er könne sich vor Anfragen kaum retten. Natürlich habe auch die Gemeinde ihren Beitrag geleistet, bis hin zum Neubau eines Gehweges reiche. Ihm und seiner Stellvertreterin Christine Wegmann sei bewusst gewesen, dass die Unterstützung der Senioren nur auf kommunaler Ebene beginnen könne. Deshalb wurde der erste Nachbarschaftshilfeverein, gegründet, damit die Bürger solange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen können. „Mit dem Seniorenzentrum haben wir die Pflege für die Menschen aufs Dorf gebracht und nicht umgekehrt“, so Hamperl. Der Bürgermeister überreichte an Armin Bauer ein Glasbild mit dem Gemeindewappen und eine Gemeindeuhr.

Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler betonte: „Wie die Gemeinde mit dem demografischen Wandel umgeht, ist vorbildlich und sozial.“ Man müsse aber die neuen Themen annehmen und dürfe sich nicht verschließen – wobei ein Roboter nie eine warme Hand ersetzen könne. Ein seniorenfreundliches Umfeld zu schaffen sei unbezahlbar, so Löffler

Nach einem gemeinsamen Mittagessen hatten die Anwesenden dann die Möglichkeit, mit Betreiber Armin Bauer und Leiterin Sandra Bäumler die Räume in den drei Gebäuden zu besichtigen. Dabei erzählte Bauer, dass in der Tagespflege (15 Plätze) stets 13 bis 15 Personen betreut werden und das ambulant betreute Wohnen (zwölf Appartements und sechs Wohnungen) ebenfalls gut ausgelastet sei. (rto)