Jahrestagung
1000-Jahr-Feier in Vorbereitung

Der Förderverein Alte Wehrkirche plant einen Festtag, eine Festschrift, eine Ausstellung und den Beitritt in den Dorfverein.

17.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:43 Uhr
Josef Kneitinger
Die Vorstandschaft des Fördervereines Alte Wehrkirche Obertrübenbach −Foto: Josef Kneitinger

Zu seiner Jahresversammlung hatte der Förderverein Alte Wehrkirche ins Alte Dorfwirtshaus eingeladen. Vorsitzender Ludwig Weber freute sich, neben zahlreichen interessierten Mitgliedern auch einige Ehrengäste begrüßen zu können. Wie Weber wissen ließ, ist der 69 Mitglieder starke Verein um zwei Neuzugänge angewachsen. In seinem Rückblick erinnerte er an die Aktivitäten. Der Förderverein Alte Wehrkirche Obertrübenbach interessiert sich nicht nur für die eigene Ortsgeschichte, sondern schätzt auch regionale historische Sehenswürdigkeiten.

Ausblick gewährte Ludwig Weber auf das 1000-jährige Bestehen Obertrübenbachs, das mit einem Festtag am 31. Juli 2022 gebührend gefeiert werden soll. Die Vorbereitungen laufen bereits. Zudem soll eine Projektgruppe mit Vertretern der örtlichen Vereine für das Organisatorische gegründet werden. Ein Treffen ist für den 9. November um 19.45 Uhr im Sportheim geplant. Der Förderverein möchte eine Festschrift und eine Ausstellung auf die Beine stellen sowie mit historischen Informationstafeln entlang des Wanderwegs von der Dorfmitte über den Heiling-Wald in Zusammenarbeit mit dem Verein Naturpark Vorderer Bayerischer Wald einen Erinnerungspfad installieren.

Bürgermeisterin ist Schirmherrin

Zusätzlich wurde in Absprache mit der Bürgermeisterin Alexandra Riedl seitens der Stadt Roding vereinbart, dass Hinweisschilder auf dass 1000-Jährige von Trübenbach mit dem Logo des Fördervereins aufgestellt werden. Der Vorsitzende verband mit dem Hinweis auf die herausragende Bedeutung, dass es nicht viele Orte gebe, die bereits vor 1000 Jahren schriftlich erwähnt worden sind, die eindringliche Bitte an die Stadt um finanzielle Unterstützung der geplanten Aktionen zum Jubiläumsjahr. „Als Schirmherrin hat die Bürgermeisterin zugesagt“, bestätigte Weber erfreut.

Museumsleiter Anton Aumer zog Bilanz über die Ausstellung „Priesterjubiläum Holger Kruschina 2021 – „Wir sind Kirche und feiern ein Jubeljahr mit unserem Pfarrer“. Ein großes Vergelt’s Gott gebührte Stadtpfarrer Kruschina, der mit den drei Jubiläen – sein 50. Geburtstag, das silberne Priesterjubiläum und zehn Jahre Stadtpfarrer in Roding – einen wesentlichen Part übernommen hatte. Weiter ergänzte er die Ausstellung mit zwei Tafeln zum Pfarrpatron Pankratius. Der Förderverein hatte unter der Federführung von Ludwig Weber eine verkürzte Neufassung der Priester und Ordensleute sowie eine ausführliche Begründung zur Trübenbacher 1000-Jahr-Feier mit eingebracht. Dass sich die Alte Wehrkirche Obertrübenbach auch tierischer Besucher erfreut, dass zeigten einige Bilder. So hat sich das historische Obergeschoss mit den offenen Schießscharten als Brutstätte für Fledermäuse Mauerfalken bewährt.

Bevor die Mitgliederversammlung über den Beitritt in den Dorfverein in Obertrübenbach abstimmte, erläuterte Mitinitiator Jürgen Graßl den Anwesenden die Argumente zur Gründung. Dass die örtlichen Vereine das Schulgebäude samt Innen- und Außenbereich brauchen, habe beispielsweise die Veranstaltung zur Ausstellungseröffnung gezeigt. Der Dorfverein sei nicht als Konkurrenz für bestehende Vereine und Interessengemeinschaften zu sehen, sondern als Förderer eines guten Miteinanders, sowohl untereinander als auch als Ansprechpartner gegenüber der Stadt Roding. Die Hauptaufgabe sei aktuell, ein Nutzungskonzept zu erarbeiten und dieses mit der Stadt Roding zu diskutieren. Zur Unterstützung sollten noch passive Mitglieder aufgenommen werden.

Nächstes Jahr wird gefeiert

Bürgermeisterin Alexandra Riedl zollte dem Förderverein Alte Wehrkirche Obertrübenbach Anerkennung. Die Anzahl der Mitglieder und das Interesse für den Verein, auch über Obertrübenbach hinaus, sei beachtlich. Riedl bedankte sich bei Ludwig Weber für das ehrenamtliche Engagement und lobte sein enormes geschichtliches Wissen. 2022 stehe eine große Feier an.

Stadtpfarrer Holger Kruschina berichtete von der eindrucksvollen Gruppenreise auf die „Insel der Mönche und Klosterruinen“. Die Teilnehmer erlebten auf der Reiseroute eine bezaubernde Naturlandschaft und viele interessante Sehenswürdigkeiten. (rjk)