Verkehr
Nur drei Fahrer waren zu schnell dran

Die Ankündigung des Blitzmarathons bei Roding zeigte Wirkung. Der Polizeichef gibt eine erste Bilanz der Aktion.

22.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:17 Uhr
Jakob Moro
Drei Autos waren von 10.30 bis 11.30 Uhr zu schnell dran, alle mit auswärtigen Kennzeichen. −Foto: Jakob Moro

Überhöhte Geschwindigkeit ist häufig die Ursache für schwere Verkehrsunfälle. Auf Anordnung der Polizeidirektion Oberpfalz nahm auch die Rodinger Polizei am Blitzmarathon am Mittwoch teil.

Auf der Bundesstraße 85 von Neubäu am See kommend gibt einen 80er-Bereich. Dort stand verdeckt ein Blitzer mit zivilem Auto. Fuhr dort einer zu schnell, wurde er in Altenkreith „aus dem Verkehr gezogen“ und kontrolliert. Viele waren es nicht, die von 10.30 bis 11.30 Uhr dort zu schnell unterwegs waren. Nur drei Verkehrsteilnehmer ertappte die Polizei, alle mit auswärtigen Kennzeichen. Kein Wunder: Den Einheimischen war ja aus den Medien bekannt, wo an diesem Tag geblitzt wurde.

Erster Polizeihauptkommissar Bernhard Hager, der auch vor Ort war, wies darauf hin, dass es nicht Ziel der Aktion sei, möglichst viele zu „erwischen“. Der Sinn des Blitzmarathons sei, die Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam zu machen, dass ständig damit zu rechnen sei, dass Kontrollen durchgeführt würden. Rodings Polizeichef betonte die Nachhaltigkeit solcher Aktionen. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Lärmbelästigung durch schnelles Fahren, was häufig übersehen werde, vor allem durch den zunehmenden Schwerlastverkehr und den Lkw-Verkehr.

Die Polizei wolle mit Geschwindigkeitskontrollen schnell fahrende Verkehrsteilnehmer zu einer angepassten Geschwindigkeit bewegen. Bereits zum achten Mal wurde eine solche Aktion durchgeführt, so Hager. Es gehe nicht darum, möglichst viele Verwarnungen auszusprechen, sondern schwere Unfälle zu verhindern und die Verkehrsteilnehmer zu angepassten Geschwindigkeiten zu bewegen. (rjm)