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Ulmo Ocins Leben als Internet-Star

Seit seinem Auftritt bei „Mein bester Feind“ hat Nico Eiselt aus Roding viel erlebt. Sein Video hat fast eine Million Klicks.

18.01.2016 | Stand 16.09.2023, 6:52 Uhr
Thomas Mühlbauer
Nico Eiselt (re.) in der Gestalt von „Ulmo Ocin“ mit Fernseh-Moderator Klaas Heufer-Umlauf und seinem Kumpel Patrick Böhm (li.), der ihn für die TV-Show bei Pro Sieben angemeldet hatte. −Foto: Nico Eiselt

Eine Woche ist es her, dass der Rodinger Nico Eiselt bei der Pro Sieben Sendung „Mein bester Feind“ den Ethno-Star „Ulmo Ocin“ gespielt hat. Danach entstand ein unglaublicher Medienhype um Ocin und seinen Musiktitel „Mandalo“. Das Video dazu wurde auf Youtube fast eine Million Mal angesehen. Der Rodinger hat seine Aufgabe offensichtlich hervorragend gemeistert.

Jeder sprach Nico Eiselt an

Wir wollten von ihm wissen, wie er die „Woche danach“ erlebt hat. Eiselt sagte auf Echo-Anfrage: „Klar wurde ich überall darauf angesprochen, sei es in der Schule oder auch im Fitnessstudio oder, wenn ich in Regenstauf, wo ich derzeit meine Schule mache, unterwegs war. In der Schule selbst stimmten meine Mitschüler immer wieder im Klassenzimmer das Lied „Mandalo“ an oder auch die Lehrer begrüßten mich oft mit „Ulmo Ocin“.

Lied ist bei I-Tunes ganz vorne

Mittlerweile zählt dieSeite auf Facebook38 407 „Likes“. Beim Musikdienst „I-Tunes“ befindet sich das Lied mittlerweile unter den Top 30. Bei „Spotify“, einem weiteren Musikdienst, hat es das Lied mittlerweile auf Platz eins geschafft. Angesprochen darauf, ob Eiselt damit gerechnet habe, sagt er: „Das konnte man nicht erwarten, dass dieses Lied so explodiert. Ich sage aber auch, dass das Lied Mandalo nicht so erfolgreich wäre, wenn es die entsprechende Figur dazu nicht gegeben hätte. Der Hype ist momentan einfach Wahnsinn und ich bin gespannt, wie sich das alles noch entwickelt“.

Hier sehen Sie das Musikvideo von „Ulmo Ocin“

Gesungen wurde das Lied nicht – wie vermutet wurde – von Nico Eiselt selbst, sondern von Matthias Stockert einem Musiker, Komponisten und Gitarristen aus Ansbach. Eiselt hierzu: „Den Sänger habe ich nie kennen gelernt, ich hab nur denjenigen getroffen, der das Lied geschrieben hat“.

Ulmo Ocin hat sich auch nicht nur bei Facebook zu einem wahren Internethit entwickelt. Auf Youtube haben das Musikvideo von Pro Sieben mittlerweile 941 335 Besucher gesehen. So ist es das mit Abstand beste Video, dass vom Münchner Privatsender in letzter Zeit ins Netz gestellt wurde.

Fanpages sind nicht von ihm

Angesprochen auf die vielen „Fanseiten“ wie unter anderem „Stein um Stein – Ulmo Ocin Fanpage“, „Ulmo Ocin – Mandalo“ oder auch wohl die verrückteste Seite „Ulmo Ocin für Deutschland beim ESC“ (European Song Contest), die es mittlerweile bei Facebook gibt, sagt Eiselt: „Keine dieser Seiten wird von mir selbst betrieben und ich bin auch derzeit nicht interessiert daran, da für mich momentan die Schule Vorrang hat. Auch möchte ich hier ganz deutlich sagen, dass die Seite auf Youtube („Ulmo Ocin Mandalo MEINE NEUE HITSINGLE“), die es neben dem offiziellen Video noch gibt, auf der steht, dass es weitere Lieder von mir gibt, von einem Unbekannten gegründet wurde und weder mit mir noch mit Pro Sieben etwas zu tun hat.“ Eiselts klare Meinung hierzu: „Das nervt mich einfach“.

Wie sieht der neue Rodinger Superstar seine weitere Zukunft? „Ich hatte bislang nur mit einer Person Kontakt von Pro Sieben. Aber es wird so sein, dass die Plattenfirma, die den Song produziert hat, entscheiden wird wie es weitergeht, und ob wir noch einmal was machen.“

Die Zukunft ist Verhandlungssache

Denn hier müsse man deutlich unterscheiden: „Das sind jetzt verschiedene Kapitel.Ulmo Ocin und das Lied Mandalo gehörten zu meiner Aufgabe bei Mein bester Feind. Diese Aufgabe habe ich erfüllt und das ist damit nun erledigt und abgeschlossen“.

„Alles, was nun kommt, entscheidet sich erst und ist natürlich Verhandlungssache. Aber es kann gut sein, dass es beide Seiten in Betracht ziehen noch weiter zusammenzuarbeiten und noch ein paar Sachen miteinander machen, aber das wird sich erst in der Zukunft entscheiden“, so Eiselt. In den sozialen Netzwerken musste Ulmo Ocin mit seinem Auftritt nach der im November ausgestrahltenSendung „Teamwork“viel Häme und Spott ertragen.

In seiner Heimatstadt Roding und im Freundeskreis ist „Ulmo Ocin“ alias Nico Eiselt nun berühmt: „Leider war ich seit letzter Woche noch nicht zuhause, aber ich hatte ungefähr 40 bis 50 Leute zur Ausstrahlung am vergangenen Wochenende zu mir nach Regenstauf eingeladen, wo wir es gemeinsam geschaut haben. Die waren dann genauso „baff“, als sie gemerkt haben, dass ich Ulmo Ocin bin, denn das haben nur die wenigsten geglaubt“, so Eiselt abschließend.

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