Erziehung
Kett-Pädagogik stand im Mittelpunkt

Religionspädagoge Franz Kett gestaltete eine Fortbildung der Kita-Mitarbeiter.

22.11.2019 | Stand 16.09.2023, 5:14 Uhr

Franz Kett brachte den Frauen die Kett-Pädagogik näher. Foto: Kerstin Schmidt

Das Team der Kita St. Martin veranstaltete kürzlich eine interne Fortbildung. Als Referenten dieser Veranstaltung konnte die Leiterin der Kita, Birgit Frank, den Religionspädagogen und Verleger Franz Kett sowie die Leitung der Kita Roding, Andrea Alt, begrüßen, die Franz Kett während der Fortbildung unterstützte. Außerdem hieß sie Stadtpfarrer Alexander Dyadychenko sowie frühere Praktikantinnen willkommen.

Franz Kett studierte Philosophie und Theologie sowie Lehramt an Grund- und Hauptschulen und war an unterschiedlichen Schulen eingesetzt. Er ist Verleger der Zeitschrift „Religionspädagogische Praxis“ und gibt seit 2014 jedes Jahr ein Jahrbuch zusammen mit dem „Institut für Kett-Pädagogik“ heraus. Den Anfang der Fortbildung bildete eine Einheit, bei der Franz Kett mit Vorschulkindern der Einrichtung das Märchen „Sterntaler“ erarbeitete. Dabei geht es in der Kett-Pädagogik immer erst um die Versprachlichung, dann um die Verleiblichung und zum Schluss um die Verbildlichung, das heißt, die Kinder hören das Märchen und äußern sich dann sprachlich. Im Anschluss haben die Kinder die Möglichkeit, das Gehörte mit dem eigenen Körper nachzuempfinden und es dann mit einem gemeinsam gestalteten Bodenbild zu repräsentieren. Dieses durften die Kinder mit Tüchern, Sternen und Lichtern gestalten. Im weiteren Verlauf erarbeitete dann Andrea Alt mit den Erwachsenen die Geschichte „Brotstunde“, wobei ebenfalls ein Bodenbild entstand. Der Nachmittag stand im Zeichen des Symbols „Stern“ und man erarbeitete mit den Referenten verschiedene biblische Geschichten. Dabei begleitete Gesang, Tanz und das Legen mit verschiedensten Materialien immer wieder das Tun der Teilnehmer. Das Ziel der Kett-Pädagogik, einen ganzheitlichen, sinnorientierten Weg von Erziehung und Bildung mit dem Kernstück der religiösen Dimension zu finden, wurde den ganzen Tag über immer wieder herausgestellt.

Zum Schluss der Fortbildung bedankte sich Birgit Frank mit einem Geschenk bei den Referenten. Außerdem bedankt sich das Personal bei Familie Henghuber aus Grassersdorf, die die Kosten für Übernachtung und Verpflegung für Franz Klett übernahmen.