Rötz
Viele Bauprojekte im Blick der Stadt

Dr. Stefan Spindler ist seit über einem Jahr Bürgermeister von Rötz.

30.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:27 Uhr
Bürgermeister Spindler (links) informiert über Projekte in Hetzmannsdorf. −Foto: Bucher

Das Stadtoberhaupt macht keinen Hehl daraus, dass die Pandemie nicht nur Auswirkungen auf viele Projekte hat, sondern auch seine Arbeit als Bürgermeister beeinträchtigt. So fehle der Kontakt zu den Bürgern. Deswegen hat Spindler die Bewohner der Ortsteile zu Bürgerinfos eingeladen.

Dabei gibt der Bürgermeister einen Überblick über die Arbeit im Rathaus. Ein erster Schritt sei die Einführung des Ratsinformationssystems im Stadtrat gewesen; die Unterlagen werden nur noch elektronisch zur Verfügung gestellt. Sukzessive solle der Service „digitales Bürgerbüro“ ausgeweitet werden.

Stets müsse man auch einen Blick auf die städtischen Gebäude haben. Im Frei- und Hallenbad sei man dank des Engagements der Bademeister gut aufgestellt. Sanierungsbedürftig ist die Toilette am Stadtbauhof. Probleme bereite das Mittelschuldach, das undicht sei. Hohen Aufwand fordern die 26 Spielplätze. Ein Arbeitskreis soll nun klären, ob eine Reduzierung sinnvoll wäre.

Aktuell laufen in der Gemeinde mehrere Projekte. Die Ortsdurchfahrt in Hetzmannsdorf wird saniert, außerdem entsteht ein neuer Gehweg. Weil es sich um eine Kreisstraße handelt, trägt der Landkreis die Kosten für den Straßenbau, während die Stadt für Gehweg, Straßenbeleuchtung und Leerrohre aufkommt. Die Arbeiten sollen Ende des Jahres abgeschlossen werden.

Ein weiteres Bauprojekt ist der Gmünder Weg, hier hat die Dorfgemeinschaft den Gehsteig in Eigenregie erweitert. In Sachen Einfache Dorferneuerung und Staatsstraße Bernried geht es derzeit um den Grunderwerb.

Derzeit läuft die Sanierung der Kläranlage in Rötz. Der Bau der SBR-Behälter ist abgeschlossen, weitere Gewerke folgen. Eine Inbetriebnahme wird fürs Frühjahr 2022 anvisiert. Für das Pfarr- und Jugendheim muss mit dem Landratsamt abgestimmt werden, ob Abriss und Neubau möglich sind. Weitere Projekte sind die Suche nach Standorten für Funkmasten, die Wasserversorgung und der Breitbandausbau.

Kopfzerbrechen bereitet dem Bürgermeister der Blick in den Rötzer Ortskern. Dort verfallen die Häuser, weil jeder ein Häuschen im Grünen habe wolle. Das Problem sei aber der Flächenverbrauch. Im Zuge des Leerstandsmanagements sollen nun Eigentümer leerstehender Gebäude angeschrieben werden.

Schwierig gestalte sich die Suche nach einem neuen Pächter für den Salzfriedl. Dort ist eine Generalsanierung erforderlich: Dach und Heizung werden erneuert, Küche und Innenräume folgen. Auch der Eigentümer des Gasthauses Thamerbräu sei auf der Suche nach einem neuen Wirt.

Nach wie vor beschäftigt sich ein Runder Tisch mit dem Eixendorfer Stausee. Im Herbst soll mit dem Bau eines Entnahmeschachts begonnen werden. Für das Problem des Nährstoffeintrags gibt es aktuell noch keine Lösung. Der geplante Wehrrückbau in Hillstett liegt auf Eis. Nun soll eine Visualisierung erstellt werden. (wbf)