Jahrestagung
Langjährige Mitglieder geehrt

Ludwig Maier gehört der Feuerwehr schon seit 70 Jahren an. Döferinger Verein zog Bilanz und freut sich auf Aktivitäten.

27.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:10 Uhr
Seit 50 Jahren halten diese Mitglieder der Feuerwehr Döfering die Treue. −Foto: Rebecca Preißer

Die Feuerwehr Döfering lud wieder zur Jahreshauptversammlung ein. Traditionell wurde zuvor wieder in einem Gottesdienst mit Pfarrer Alfons Eder der verstorbenen Mitglieder gedacht.

Zur anschließenden Hauptversammlung waren als Ehrengäste Bürgermeister Ludwig Wallinger und von der Feuerwehrspitze Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck und Kreisbrandmeister Christian Bauer erschienen. Vorstand Armin Zimmermann konnte bei seinem Bericht im Gasthaus Windmaißer in einen gut gefüllten Saal blicken.

Seit der letzten Jahresversammlung 2021 hielt die Vorstandschaft zwei Sitzungen ab. Trotz der Beschränkungen veranstaltete die FFW Ende August den Kirwa to go. Ein Spalier stand für Erika und Helmut Neumeier am Tag ihrer Hochzeit parat. Im Dezember wurde vorm FFW-Haus ein Christbaum aufgestellt, für den die OGV-Kindergruppe den Schmuck bastelte.

Folgende Mitglieder durften zusammen mit einer Abordnung der FFW ihren Geburtstag feiern: Johann Junglas (90 Jahre), Josef Bösl sen. (95 Jahre) und Ehrenkommandant Hans Zwicknagl (65 Jahre).

Es folgte der Bericht des Kommandanten Thomas Preißer. Die Feuerwehr Döfering hat derzeit eine Gesamtmitgliederzahl von 265, wovon 68 aktiven Dienst leisten, davon 18 Atemschutzträger und zwei Gruppenführer in Funktion. Seit der letzten Versammlung rückten die Aktiven zu einem Brandeinsatz und sieben technischen Hilfeleistungseinsätzen aus. Insgesamt leisteten alle FFW 250 Einsatzstunden.

Leistungsabzeichen absolviert

Auch letztes Jahr wurden wieder Leistungsabzeichen in THL und Wasser mit jeweils zwei Gruppen abgelegt. Trotz der oft schwierigen Corona-Situation konnten auch einige Übungen, wie zum Beispiel bei der Brandschutzwoche oder eine Gemeinschaftsübung mit der FFW Geigant in Waldmünchen abgehalten werden.

Drei Mitglieder legten die modulare Truppmann-Ausbildung ab, drei weitere bestanden die Funkausbildung.

Am Feuerwehrfahrzeug mussten wieder einige Reparaturen und Erneuerungen durchgeführt werden, nachdem es im letzten Jahr 100 Kilometer für Übungen und Ausbildungen sowie 235 Kilometer für Einsätze gefahren wurde.

Der Antrag auf Beschaffung eines neuen HLF10 ist gestellt. Nachdem die Ausschreibung zwischenzeitlich aufgrund höherer Fördersätze gestoppt wurde, konnte der Gemeinderat nun dennoch den Auftrag vergeben.

Nachdem der eigentliche Jugendwart Fabian Eisenrieth aufgrund eines Unwetters während der Sitzung zum Einsatz „Baum über der Straße“ zusammen mit anderen Aktiven aufgebrochen ist, übernahm kurzerhand Daniel Decker den Bericht über die Jugendarbeit im Verein.

Die Jugendfeuerwehr verbrachte 2021 etwa 25 Stunden zusammen und besteht derzeit aus sechs Mädchen und sieben Jungen, die von drei Personen betreut werden. Zusammen legten sie die deutsche Jugendleistungsspange, die Jugendflamme Stufe 1 und den Wissenstest ab. Sie waren sowohl bei der Altkleidersammlung als auch an der MTA und beim Funklehrgang aktiv dabei.

Im kommenden Jahr wollen die Jugendlichen eine Zwölf-Stunden-Übung abhalten und wieder am Wissenstest teilnehmen.

Es folgte der Bericht der Damenmannschaft durch die Beauftragte Patricia Haas. Auch die Frauen beteiligten sich wieder aktiv am Vereinsleben und packten sowohl bei Übungen als auch bei den Leistungsabzeichen mit an. Es wurden Trachtenmieder für diverse festliche Anlässe für die Damen ausgesucht. Auch sie haben dieses Jahr noch einiges geplant. Sie wollen an der Aktion „Frauen in der Feuerwehr“ am 30. Juli in Waldmünchen teilnehmen und eine Gemeinschaftsübung mit der aktiven Wehr abhalten.

Eine ordentliche Arbeit legte Kassier Matthias Unverzart ab. Die Kasse war zum wiederholten Mal fehlerfrei geführt, wodurch er durch die Versammlung entlastet wurde.

Kompliment für Jugendarbeit

Bei den Grußworten der Ehrengäste hielten sich alle drei kurz. Bürgermeister Ludwig Wallinger lobte die Jugendarbeit im Verein und sprach allen Feuerwehren, egal ob groß oder klein, seinen Respekt aus. Er blickte zurück auf eine stets gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Döfering.

Auch Kreisbrandmeister Christian Bauer freute sich, dass nach Corona alles nun wieder losgeht. Er berichtete von Übungen, Einsätzen und Lehrgängen in der Umgebung. Er war „sehr stolz“, dass auch an der modularen Truppmann-Ausbildung viele junge Mitglieder teilnahmen.

Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck schaute zurück auf 400 Einsätze und betonte, dass das Leben in die Feuerwehr wieder zurückkehrt.

Es folgte der Höhepunkt des Abends: die Ehrungen der langjährigen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Döfering: Für 25-jährige Mitgliedschaft Thomas Preißer, Michael Windmaißer, Florian Nagler, Maria Schneider, Matthias Unverzart und Martin Schneider; für 40-jährige Mitgliedschaft Georg Ruhland, Franz Mauerer, Jakob Preißer, Johann Ruhland, Heinrich Scherr, Josef Wagner sen., Josef Ruhland, Rudolf Decker, Georg Daschner, Herbert Maier, Wolfgang Kumschier, Josef Maier und Alois Plössl; für 50-jährige Mitgliedschaft Harald Geiß, Johann Stangl, Rudolf Meier, Johann Windmaißer, Michael Wagner sen., Theodor Nagler, Heinrich Gschwendtner, Xaver Zwicknagl und Kumschier Rudolf.

Michael Stautner ist seit mehr als 60 Jahren beim Verein dabei. Auf die längste Mitgliedschaft blickt Ludwig Maier mit mehr als 70 Jahren.

Alle Jubilare erhielten zum Dank eine Urkunde und einen Bieröffner im FFW Döfering-Design.