Über 40 Wanderer waren am vergangenen Sonntag unterwegs, um in der Heimat Geschichte zu erkunden. Der Obst- und Gartenbauverein Friedesried lud dazu ein und viele, vor allem viele Auswärtige, kamen und genossen die Sonnenstrahlen. Treffpunkt war die Raubersrieder Simml-Schupfa. Der neue Rundwanderweg St4 ist zirka fünf Kilometer lang und gut beschildert. Die Wanderstrecke ist auch heimatgeschichtlich interessant. Sie führt zum Schellerlhof, Schellerlhofweiher und über das Raubersrieder Gipfelkreuz. Der Wanderweg kann an vielen Stellen begonnen werden. So an der Simml-Schupfa in Raubersried mit guten Parkmöglichkeiten. Es geht von hier in Richtung Jaglhof, über den Rechtlerwald und Richtung Steinhäufl. Etwa 100 Meter unterm Steinhäufl geht es rechts weg, man kann aber auch einen Abstecher zur Wallfahrtskapelle und Schwärzenburg machen. Anschließend geht es direkt Richtung des verfallenen Schellerlhof, von der noch die Strukturen der riesigen Gebäude- und Nebengebäude zu erkennen. Dort ist auch der Schellerlhof-Brunnen, von dem einige vor dem Bau der Kreiswasserleitung das Wasser bezogen.
Beim Schellerlhof kann sich der Wanderer in ein Wanderbücherl eintragen, dass in einem Behältnis steckt. Dort findet der Wanderer auch Informationen zum Schellerlhof und seiner Entstehung. An den drei Schellerlhof-Weiher mit seiner sehenswerten Ökologie vorbei geht es auf gut geschotterten Forstwegen Richtung Raubersried, über die Kreisstraße zum Gipfelkreuz. Hier kann auch ein Abstecher zum Baumlehrpfad gemacht werden und eine Rast im überdachten Pavillon eingelegt werden. Wer noch nicht genug hat von den vielen Erlebnissen, der kann in die Raubersrieder Kapelle ein kleines Geheft „Flurkreuzwanderweg“ mit den 14 Flurkreuzen erwerben und einige davon besichtigen. Nach einem Gemeinschaftsfoto auf dem Gipfelkreuz und den schönen Ausblick ins Stamsrieder Land ging es runter nach Raubersried zum Ausgangspunkt in die Raubersrieder Simml-Schupfa zu einem gemütlichen Zusammensein bei Kaffee und Kuchen. (rjm)
