Schiesssport
Maximilian Graßl ist der König

Die Bergschützen kürten ihre Majestäten. Die Schützenliesl heißt Annemarie Kagermeier.

26.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:49 Uhr
Kathrin Kirsch-Spießl
Ehrenmitglied Erna Seidl freute sich, ihren Wanderpokal heuer an Enkelin Julia Neubig (Mi.) übergeben zu können. −Foto: Kathrin Kirsch-Spießl

Höhepunkt der Jahresversammlung der Bergschützen Hitzelsberg im Gasthaus Greiner war die mit Spannung erwartete Ernennung der neuen Würdenträger: Maximilian Graßl und Annemarie Kagermeier wurden zum Schützenkönig bzw. zur Schützenliesl gekürt.

Schützenmeister Harald Schmidbauer begrüßte auch die Ehrenmitglieder Erna Seidl und Ernst Schmidbauer senior, Bürgermeister Herbert Bauer und Gauschützenmeister Alois Janker. Der Verein hat aktuell 76 Mitglieder. Im September wurden wieder Schießabende veranstaltet, und auch die Rundenwettkämpfe starteten im „Fernkampfmodus“. Drei von sechs Wettkämpfen konnte man austragen, dann war „leider wieder Schluss“. Coronabedingt nahm man erstmals seit Jahrzehnten nicht am Volkstrauertag teil.

Kurz fiel auch der Bericht von Jugendleiter Ernst Schmidbauer aus. Nach zweimal Training im Herbst musste der Trainingsbetrieb Ende Oktober wieder eingestellt werden. Seit April ist die Jugend jetzt wieder im zweiwöchigen Trainingsbetrieb aktiv. Geplant sind ein Biathlon, interne Wettkämpfe und ein Ausflug. Das angebotene Kleinkaliberschießen bei Waldeslust Roding wurde gut angenommen, und auch die Ergebnisse konnten sich sehenlassen. Schießleiter Matthias Hamperl berichtete von drei Wanderpokalschießen und vier Geburtstagsschießen sowie dem König- und Lieslschießen. Erst kürzlich fand ein Kleinkaliber-Wanderpokalschießen in Roding statt.

Eine besondere Ehrung nahmen anschließend die beiden Schützenmeister Harald Schmidbauer und Xaver Schoierer vor. Für 43 Jahre Mitgliedschaft in der Vorstandschaft der Bergschützen wurde Erich Böhm ausgezeichnet. Böhm ist seit 1975 Mitglied im Schützenverein und war von 1976 bis 2019 in der Vorstandschaft tätig. Er war sechs Jahre Schützenmeister, die meiste Zeit jedoch als Kassier für die Finanzen zuständig. Zum Dank gab es eine individuell gefertigte Holzscheibe mit Münzeinschluss. Der Geehrte wurde zudem als stets guter Ratgeber und als sehr zuverlässig gewürdigt.

Bürgermeister Herbert Bauer gratulierte in seinem Grußwort zunächst den Würdenträgern. Weil der Zusammenhalt bei den Bergschützen stets groß sei, zeigte er sich überzeugt, das bei den Hitzelsbergern das Vereinsleben bald wieder richtig in Schwung kommt. Gauschützenmeister Alois Janker betonte, dass die Traditionen erhalten werden müssten. Dabei sei es wichtig, dass der Verein attraktiv für die Mitglieder bleibt, der Gau unterstütze dabei mit diversen Veranstaltungen. Nach kurzer Diskussion entschied man abschließend, heuer kein Johannifeuer zu veranstalten. (rsp)