Regionalbudget
Gemütlichkeitsschützen haben eine neue Heimat

Drei Jahre war der Schützenverein Gemütlichkeit heimatlos.

09.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:20 Uhr
Vorsitzender Hans Liegl (li.) und die Vorstandsmitglieder freuen sich, dass der Schützenverein eine neue Bleibe gefunden hat. −Foto: Franz Bucher

Jetzt haben die Mitglieder eine neue Bleibe: An zwei Ständen können sie in der Alten Schule ihrem Hobby frönen. Möglich wurde das über das Regionalbudget. „Der Zeitplan war schon sportlich“, gibt Schützenmeister Hans Liegl zu. Gerade einmal vier Monate hatte der Verein Zeit, um das Projekt zu verwirklichen.“ Ohne die Unterstützung der Mitglieder wäre das nicht gegangen“, betont Liegl. Nachdem der Verein 2018 seine Stände im Gasthaus Russenbräu hatte abbauen müssen, stand er quasi auf der Straße. Ludwig Prögler war es, der den Schützen das Angebot machte, in die Alte Schule umzuziehen. „Dank des Regionalbudgets konnten wir die Idee verwirklichen“, sagt Liegl. In Trockenbauweise bauten die Mitglieder den bislang ungenutzten Raum hinter dem Spaßettl-Treppenaufgang zum Schießstand um. Als Kugelfang wurde eine 20 Zentimeter dicke Gasbetonwand angebracht. Die Beleuchtung ist durchgängig dimmbar. Zu guter Letzt hängten die Mitglieder ihre Schützenscheiben auf. Nun steht nur noch die Standabnahme aus. Aber davor ist Schützenmeister Liegl nicht bange. Vielmehr freut er sich, dass der Verein im Jubiläumsjahr – die Gemütlichkeit-Schützen gibt es seit 1871 – endlich wieder eine Heimat hat. So sei nicht nur der Fortbestand des Vereins gesichert, durch den Umzug erhalte auch die Alte Schule eine zusätzliche Aufwertung, findet Bürgermeister Prögler. Und auch ein Stockwerk höher konnte dank des Regionalbudgets ein Projekt verwirklicht werden: die Umrüstung der Spaßettl-Beleuchtung auf LED. Kostenpunkt: 20000 Euro, 10000 Euro davon sind Eigenmittel des Vereins. Durch die neue Beleuchtung spart der Theaterverein nicht nur Energiekosten, es eröffnen sich auch technisch neue Möglichkeiten, freut sich der Vorsitzende Ludwig Prögler. Auch bei diesem Projekt haben sich die Mitglieder tatkräftig eingebracht. Andreas Babl, Christian Bock und Josef Vogl hätten viel Zeit investiert und die Beleuchtung nach und nach installiert, so Prögler. (wbf)