Masche
Chamerin sitzt Online-Betrüger auf

Die 46-Jährige wollte ihre Motorradjacke im Netz verkaufen. Ein „Käufer“ brachte sie dazu, ihm eine Gutscheinkarte zu zahlen.

01.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:12 Uhr
Eine falsche Mail der Bank ließ die Verkäuferin in dem Glauben, der Täter hätte den ausstehenden Betrag überwiesen. (Symbolbild) −Foto: Inga Kjer/dpa

Eine 46-Jährige aus Traitsching hat am Dienstag einen Online-Betrug bei der Chamer Polizei angezeigt. Die Frau hatte auf einem Online-Kleinanzeigenmarkt eine Motorradjacke im Wert von 60 Euro inseriert. Auf die Anzeige meldete sich ein angeblicher Käufer, der vorgab, in den USA zu leben, schildert die Polizei den Fall.

Er bat darum, die Jacke an ein angebliches Familienmitglied in Norddeutschland zu senden. Zusätzlich wurde die Frau gebeten, eine Online-Guthaben-Karte im Wert von 140 Euro zu kaufen. Die Geschädigte erhielt dann die Mail einer Bank, in welcher beschrieben wurde, dass die Geschädigte den Preis für die Motorradjacke und zusätzlich die Guthabenkarte überwiesen bekommen habe. Diese Mail war allerdings gefälscht. Die Frau übermittelte die Online-Codes der Guthabenkarte, wodurch ihr einfinanzieller Schadenentstanden ist.

Die Jacke versandte sie jedoch nicht, da sie dann Betrug witterte. Die Polizei Cham ermittelt nun wegen Online-Betrugs. Dies ist eine gängige Masche. Verkäufer in Anzeigenmärkten werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen gebeten, Guthabenkarten zu kaufen und die Codes weiterzugeben. Die Polizei warnt hiervor.