Hier ist etwas anders. Seltsame Tiere, die da schon von der B20 aus zu sehen sind, wenn du an Trefling vorbeifährst. Zwei Dutzend sind es, die auf der Wiese neben einem auffälligen Holzblockhaus grasen. Fahren wir mal hin.
Die Tiere gehören Daniel Weinfurter und Cornelia Kerscher. Seit fünf Jahren züchten sie Alpakas – im professionellen Stil. Das heißt: Daniel und Cornelia verdienen Geld damit. Ihr Name: „Sun Star Alpacas“.
Die Idealmaße eines Alpaka
Außerdem sind Alpakas sehr pflegeleichte Tiere, erklärt Cornelia. „Gras, Heu und ab und zu ein bisschen Mineralfutter“, darauf beschränkt sich die Auswahl für die Alpakas. Nicht nur die Wolle bestimmt, wie hochwertig ein Alpaka ist. Auch viele andere Eigenschaften spielen eine große Rolle. „50 Prozent Wolle, 50 Prozent Körperbau“, beschreibt Daniel die Qualitätsmerkmale der Alpakas. Laut Cornelia Kerscher muss das perfekte Alpaka in ein Quadrat passen. Der Hals muss zwei Drittel der Länge des Körpers haben.
Der Natur-Gedanke
„Rumgesprochen hat sich das schon vor ein paar Jahren“, sagt Cornelia. Damals hat sie die Mützen noch selber für ihre Freunde und Arbeitskollegen gestrickt. Doch irgendwann war die Nachfrage zu groß. Das Holzblockhaus dient also nicht nur als Blickfang, sondern hat auch noch einen ganz einfachen Zweck: Das ist der erste Verkaufsstandort.
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Alpakawolle findet man auch im heimischen Bett. Durch seine vielseitige Art, kann die Bettwäsche Sommer wie Winter benutzt werden. Im Sommer kühlt die mit Alpaka-Vlies gefüllte Decke und im Winter hält sie kuschelig warm. -Foto: Graßl
Besonders für hautempfindliche und allergische Menschen eignen sich als Winterbekleidung die peruanischen Pullover aus Alpakawolle. Das Alpaka-Vlies ist nicht nur fünfmal wärmer als Schafswolle, sondern kratzt auch nicht. -Foto: Graßl
In Deutschland stellen sogenannte Wollmühlen aus der Alpaka-Rohwolle ein gebrauchsfertigens Garn zum Weiterverarbeiten und Stricken her. Die naturfarbenen Wollknäuel stammen allesamt von den Alpakas der beiden Treflinger Züchter. -Foto: Graßl
Über 10 000 verschiedene Kombinationen sind möglich. Die gefärbte Wolle wird aus Peru importiert. Strickerinnen aus dem Landkreis Cham fertigen jede Mütze einzeln an. Die Bommel sind aus unterschiedlichen echten Tierfellen. -Foto: Graßl
Alpakawolle hält nicht nur warm, sondern hilft auch bei der Körperhygiene. Aus den weichen Wollfasern werden die aus Peru stammenden Seifen hergestellt. Durch das Alpaka-Vlies sind die Seifen besonders mild und pflegend. -Foto: Graßl