In der März-Sitzung des Gemeinderats hatte Bürgermeister Helmut Heumann bereits verkündet, dass der Drache von nun an Dracumir und der Ritter Arthus von Drachenfels heißt. Beim Vatertagsfest des Drachenturmvereins dankte er nun den Namensgebern dafür, dass sie sich an dem Wettbewerb beteiligten. Die Gemeinde hatte nach Eröffnung des Info-Zentrums am Drachenturm dazu aufgerufen, Vorschläge für die beiden „neuen Gemeindebürger“ zu machen. Und Touristen wie Einheimische hatten sich zahlreich daran beteiligt. Eine vielköpfige Jury hatte die Qual der Wahl. „Sie hatten es nicht leicht“, gestand Bürgermeister Heumann. Mit kleinen Geschenken bedankte er sich bei Georg Dlubal und Bernd Irmler zum einen dafür, dass sie mitgemacht und zum anderen, dass sie so gute Ideen hatten. Ein Präsent bekam auch Franz Baier. Der Eisenschrottkünstler aus Geigant hatte nicht nur den Drachen gefertigt, sondern auch den Schriftzug mit dem Namen „Dracumir“. Heumann hatte am Vatertag noch eine weitere Überraschung parat. In Begleitung von Trenck-Darsteller Werner Zellmer wurde Josef Ruhland eine besondere Ehre zuteil. Der Treffelsteiner hatte sieben Jahre lang den Pandurenoberst beim Waldmünchner Freilichtspiel gemimt. Nun wurde ihm der Trenck-Schnitt auf dem Dach des Info-Zentrums gewidmet. Damit wolle die Gemeinde Ruhlands Leistung als Trenck-Darsteller und seine schauspielerische Leistung würden, sagte Heumann. (wbf)
