Treffelstein
Hans-Textil-Shop verlagert Sitz nach Treffelstein

Lange war die Hans-Textil-Shop GmbH auf der Suche nach neuen Räumen.

14.02.2020 | Stand 16.09.2023, 5:14 Uhr

Bürgermeister Helmut Heumann und seine Stellvertreterin Christa Bucher freuen sich, dass sich Hans und Johannes Mages (Zweiter von rechts) für Treffelstein als neuen Firmenstandort entschieden haben. Foto: Franz Bucher

Jetzt ist sie fündig geworden und verlagert den Firmensitz von Furth im Wald nach Treffelstein. In den ehemaligen Voith-Hallen im Kellerweg hat das Unternehmen ein neues Zuhause gefunden.

Mit dem Umzug nach Treffelstein kehrt Geschäftsführer Johannes Mages zurück zu den Familien-Wurzeln: Sein Vater Hans, der das Unternehmen 1998 gegründet hat, stammt aus Kleeberg, wo die Familie auch heute noch ein Haus mit Landwirtschaft besitzt.

Mages bedauert zwar, in Furth im Wald keine passende Immobilie gefunden zu haben. Er sei aber glücklich, dass es nun in Treffelstein geklappt habe, wo sein Großvater Josef einst Bürgermeister war. In dieser Funktion habe dieser sogar den Weg für den Bau dieser Hallen geebnet, in die die Hans-Textil-Shop GmbH nun umzieht. „Die Immobilie ist super“, sagte Johannes Mages, als er zusammen mit seinem Vater am vergangenen Mittwoch Bürgermeister Helmut Heumann und dessen Stellvertreterin Christa Bucher durch die Räume führte.

2012 hat Johannes Mages die Geschäftsführung von seinem Vater Hans übernommen, der das Unternehmen 1998 gegründet hatte. Anfang der 2000er Jahre stellte man auf Online-Handel um. Die Stoffe und Textil-Waren – von der Bettwäsche über Hussen bis hin zu Tischdecken – werden in mehreren Shops übers Internet verkauft; sowohl an Privat- als auch an gewerbliche Kunden. Die Stoffe bezieht das Unternehmen aus der ganzen Welt, produziert wird in Tschechien. In Treffelstein werden die Waren gelagert, verpackt und verschickt. In naher Zukunft wolle man auch in die Bekleidungsbranche einsteigen und mit biozertifizierten Stoffen auch dem Thema Nachhaltigkeit Rechnung tragen. Außerdem wurden zwei Stickmaschinen angeschafft, um Textilien, etwa für Vereine, zu veredeln. Seit Neuestem seien auch Zirbenholz-Artikel im Sortiment, erzählte Mages. Die Späne beziehe man aus Südtirol. Bis das Unternehmen in Treffelstein voll durchstarten kann, sei aber noch einiges an Arbeit nötig, erklärte Mages. Wenn das alles fertig ist, wolle man auch einmal im Monat einen Fabrikverkauf anbieten.

Bürgermeister Heumann betonte seine Freude über die Entscheidung der Familie Mages, ihren Firmensitz „back to the roots“ nach Treffelstein zu verlagern. Das zeige, dass die Gemeinde für Unternehmen durchaus attraktiv sei. Er freut sich, dass in die Voith-Hallen wieder Leben einkehrt. Und für den nächsten Auftrag hat der Bürgermeister auch schon eine Idee: eine Stofftasche mit Gemeinde-Emblem. (wbf)