Josef Ederer, Vorsitzender des CSU-Ortverbandes und Bürgermeister von Waffenbrunn, hatte am Freitagabend auch die Mitglieder der „Freien Wählerschaft Waffenbrunn“ in den Berggasthof Hastreiter zur Informationsversammlung eingeladen. Im Vorfeld wurde Verena Groitl zur Kassierin nachgewählt. Erfreulicher Tagesordnungspunkt war die Ernennung des Altbürgermeisters Georg Hiegl zum Ehrenvorsitzenden.
Ederer hielt auch den Rückblick über seine bisher eingelösten Wahlversprechungen und zur Arbeit des Gemeinderates. Zunächst aber kam er auf die Besetzung der Gemeindeverwaltung zu sprechen. Sie ist seit April krankheits-, urlaubs- und kündigungsbedingt dezimiert.
Neues Personal in Verwaltung
Der bisherige Geschäftsleiter Bock ist in den Ruhestand gewechselt, und Franziska Dittmann vom Bürgerbüro hat gekündigt. Nachfolger von Jens Uwe Bock wird Fabian Fuihl aus Viechtach. Er tritt seinen Dienst am 1. Oktober in Waffenbrunn an. Auch die Nachfolgerin im Bürgerbüro steht fest. Sie heißt Alexandra Spichtinger, stammt aus Kolmberg und hat ihre Tätigkeit am 1. August aufgenommen. Damit hat die Verwaltung dann wieder alle Stellen besetzt.
Bürgermeister Sepp Ederer legte in seinem Vortrag Wert auf die Feststellung, dass viele der angesprochenen Projekte aus seinem Ideen-Fundus stammten, so auch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Die Stromkosten von bisher 1600 Euro je Monat haben sich um die Hälfte reduziert. Die Kosten werden sich in vier Jahren amortisiert haben. Das Gleiche gelte für die Photovoltaikanlage auf dem Rathaus und dem Feuerwehrgerätehaus. Das Baugebiet Weiding ist fertiggestellt, ebenso das Baugebiet Rhanwalting. Die Sanierung des Bauhofes mit sanitären Anlagen, Heizung, Büro und neuen Toren für insgesamt rund 80 000 Euro läuft. Der Einbau der neuen Tore wurde gerade abgeschlossen. Mit der Sanierung des Kanals in Maiberg wurde begonnen mit den Schächten am Wacholderweg.
Ederer kam auch auf die Vereine zu sprechen und bedauerte, dass wegen Corona auch noch keine Bürgerversammlungen möglich waren. Das neue Feuerwehrauto für die Ortsfeuerwehr Balbersdorf für 170 000 Euro wird 2022 ausgeliefert. Die Sanierung der FFW Rhanwalting mit Kosten in Höhe von rund 10 000 Euro ist abgeschlossen. Notwendig wird auch eine Unterstützung des Kindergartens St. Martin. In Planung ist aber ein möglicher Anbau für den Kita-Ruheraum in den kommenden zwei bis drei Jahren. Die KiTa gehört zwar der Katholischen Kirchenstiftung Waffenbrunn, da aber die Gemeinde rund 80 Prozent der Kosten schultert, ist eine Beteiligung der Gemeinde erforderlich.
Insgesamt komme alles Angesprochene auf eine Gesamtinvestition von rund 1,6 Millionen Euro, sagte Bürgermeister Ederer abschließend und lobte die harmonische Arbeit im Gemeinderat. Ederer betonte, dass er mit dem Erreichten noch nicht zufrieden sei. „Vor allen Dingen die Zusammenarbeit mit den übergeordneten Behörden könnte schneller ablaufen“, sagte er.
Lob von MdB Karl Holmeier
„Ich bin noch Bundestagsabgeordneter bis Ende Oktober und war dann zwölf Jahre lang Abgeordneter“, sagte Bundestagsabgeordneter Karl Holmeier. Er lobte die gute Arbeit und Bilanz in dieser nicht gerade einfachen Zeit, die in Waffenbrunn im Rathaus und im Gemeinderat geleistet werde. Er dankte Sepp Ederer für dessen Engagement. „Ich habe immer gesagt, dass ich mit Erreichen des 65. Lebensjahres aufhören werde“, führte er aus und stellte auch seine Nachfolgerin kurz vor. Er sei sicher, dass Martina Englhardt-Kopf die Arbeit im Bundestag genauso akribisch und erfolgreich fortsetzen werde. Holmeiers großes Ziel ist noch die Genehmigung für den vierspurigen Ausbau der B 20.
