Kommunalwahl
Saurer geht wieder in die Verwaltung

Waffenbrunns scheidender Bürgermeister Roland Saurer geht in seinen alten Beruf zurück. Was er dort macht, zeigt sich erst.

27.03.2020 | Stand 16.09.2023, 5:05 Uhr

Roland Saurer ist noch bis 30. April Bürgermeister von Waffenbrunn. Foto: Schmelber

Roland Saurer, der noch bis 30. April Bürgermeister der Gemeinde Waffenbrunn ist, tritt ab dem 1. Mai wieder einen Posten in der Gemeindeverwaltung an. Sein Dienstverhältnis vor der Berufung zum Bürgermeister 2014 war Amtsinspektor mit Amtszulage. Diese Dienstbezeichnung und auch die dafür vorgesehene Besoldungsstufe stehen ihm ab 1. Mai wieder zu, weil sein altes Dienstverhältnis in der Zeit als ehrenamtlicher Bürgermeister nur geruht hat. Darüber hat Saurer gegenüber unserem Medienhaus bereitwillig Auskunft erteilt.

Wo er in der Verwaltung eingesetzt wird, darüber entscheidet der neue Gemeinderat. Es muss dazu auch ein neuer Stellenplan erstellt werden. Die Wiedereinstellung erfolgt automatisch. Saurer hat dazu auch eine Willenserklärung mit Ablehnung des Mandats als Gemeinderat abgegeben. Das bestätigte auch der Wahlausschuss , der am Mittwoch tagte.

1283 gültige Stimmen

Wahlleiter Jens Uwe Bock präsentierte die Fakten der Kommunalwahl vom 15. März. 1661 Bürgerinnen und Bürger waren wahlberechtigt. 1302 Personen machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Von den abgegebenen Stimmen waren 1283 gültig und 19 waren ungültig.

Bock informierte als Erstes über die Wahl des Bürgermeisters. Von den 1283 gültigen Stimmen entfielenauf den Bewerber Roland Saurer(Wahlvorschlag Alternative und Perspektive Waffenbrunn) 451 Stimmen und auf den Bewerber Josef Ederer (gemeinsamer Wahlvorschlag Freie Wähler Gemeinde Waffenbrunn und CSU-Freie Wählerschaft) 832 Stimmen. Ederer hat dabei mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten und ist damit zum 1. Bürgermeister gewählt worden.

Bei der Wahl zum Gemeinderat wurden 33 129 gültige Stimmen abgegeben. 30 Stimmzettel waren ungültig. Im Zuge der weiteren Prüfung stellte der Wahlausschuss die gültigen Stimmen der einzelnen Bewerber und die Zahl der gültigen Stimmen, verteilt auf die Wahlvorschläge, vor. Auf die Wahlvorschläge entfielen damit: CSU-Freie Wählerschaft 9824; Freie Wähler Gemeinde Waffenbrunn 10 684; Bürgerblock Obernried-Darstein-Thonberg 4091; Wählergruppe Balbersdorf-Habersdorf 2732; Alternative und Perspektive Waffenbrunn 5798 Stimmen.

Bei der Kommunalwahl am 15. März wurde in Bayern erstmals nach Sainte-Laguë/Schepers ausgezählt. Der Wahlausschuss der Gemeinde stellte fest, dass der CSU-Freie Wählerschaft vier Sitze, den Freien Wählern Waffenbrunn fünf Sitze, dem Bürgerblock Obernried-Darstein-Thonberg zwei Sitze, der Wählergruppe Balbersdorf-Habersdorf ein Sitz und der Alternative und Perspektive Waffenbrunn zwei Sitze im neu Rat, der insgesamt 14 Sitze umfasst, zustehen.

Tobias Zisler ist Nachrücker

Der Wahlausschuss stellte ferner fest, dass 13 der gewählten Bewerber die Wahl angenommen haben. Wegen der Nichtannahme der Funktion eines Gemeinderates durch Roland Saurer wird der erste Listennachfolger Tobias Zisler dessen Mandat übernehmen und hat auch dessen Annahme erklärt.

Folgende Mitglieder gehören dem Gemeinderat an: CSU-Freie Wählerschaft: Franz Gmach junior, Albert Seidl, Stephan Röckl, Josef Stelzer junior; Freie Wähler Waffenbrunn: Peter Roider, Alois Platzer, Thomas Ederer, Ingeborg Ruhland, Sylvia Irrgang; Bürgerblock Obernried-Darstein-Thonberg: Albert Hausner und Christoph Dietl; Wählergruppe Balbersdorf: Johann Wagner; Alternative und Perspektive Waffenbrunn: Michael Wittmann und Tobias Zisler. (fsh)