Gedenkfeier
Ein Ort, der ihr am Herzen lag

Im Kreislehrgarten erinnern eine Stele und ein Apfelbaum an die verstorbene Kreisfachberaterin Renate Mühlbauer.

08.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:22 Uhr
Thomas Mühlbauer
Am Ende der Gedenkfeier für Renate Mühlbauer wurde eine Stele enthüllt, daneben steht ein Apfelbaum. −Foto: Thomas Mühlbauer

Am Freitag fand im Kreislehrgarten in Walderbach die Gedenkfeier für die viel zu früh verstorbene Renate Mühlbauer statt. Diese war lange Jahre Sachgebietsleiterin am Landratsamt Cham und für die Obst- und Gartenbauvereine zuständig gewesen. Landrat Franz Löffler begrüßte hierzu eine Vielzahl an Ehrengästen.

Wie Löffler einführend sagte, befinde man sich mit dem Kreislehrgarten in Walderbach an einem Ort, der Renate Mühlbauer große Freude bereitet habe. Bei ihrer Beerdigung habe aufgrund der Corona-Beschränkungen leider nur eine kleine Anzahl von Personen dabei sein können.

Zu Renate Mühlbauers Ehren wurde am Freitag im Kreislehrgarten eine Stele enthüllt, daneben wurde ein Apfelbaum gepflanzt. Wie der Landrat weiter sagte, bleibe die ehrliche Bewahrung der Schöpfung als ihr Lebenswerk vorhanden. „Dafür hat sie gekämpft und dafür ist sie eingestanden und hat auch die Menschen davon überzeugt“, so Löffler rückblickend.

Seit 2001 war Renate Mühlbauer Leiterin des Sachgebietes im Landratsamt sowie Kreisgeschäftsführerin des Kreisverbandes. Zwei Projekte, deren sie sich besonders angenommen hatte, waren laut Löffler der Kreislehrgarten in Walderbach und der Klostergarten in Neukirchen b. Hl. Blut. Ein Wettbewerb, der ihr stets am Herzen gelegen sei, war „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“. Hier erreichten die Orte im Landkreis viele Preise auf Landkreis-, Bezirks- und Landesebene. Abschließend sagte Löffler: „Wir müssen das Leben von Renate Mühlbauer als Botschaft begreifen, um die Zukunft gestalten zu können.“

Michael Multerer, Arnschwang, erinnerte als Vertreter der Bürgermeister an das Wirken der Verstorbenen. „Was sie geschaffen hat, hat viel Nutzen für die Menschen. Zudem hatte sie für die Kommunen stets ein offenes Ohr“, stellte er fest. „Vor allem aber wurde man ehrlich von ihr beraten. Sie hatte zudem viele Ideen und war sehr kreativ. Aber auch extrem hartnäckig war Renate Mühlbauer“, führte Multerer aus. In diesem Zusammenhang erinnerte der Arnschwanger Bürgermeister vor allem an den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“, wobei sie „ganz hartnäckig war, bis die entsprechende Bewerbung des Ortes, den sie für richtig erachtete, auch eintraf“. Weiter sagte der Bürgermeister: „Wir alle wissen, was wir ihr zu verdanken haben.“

Rodings Teilbereichsvorsitzender Konrad Weinzierl stellte die Erhaltung des Paradieses auf Erden in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Vor allem die naturnahen Gärten hätten das Wirken von Renate Mühlbauer geprägt. Bürgermeister Martin Stoiber, Cham, sagte, die Verstorbene habe „sehr vieles mit Herzblut angepackt“. Ihre Arbeit sei eine Bereicherung gewesen. Wolfgang Seidl, Bad Kötzting, stellte heraus, Renate Mühlbauer habe stets ein offenes Ohr für die Vereine gehabt, und die Zusammenarbeit mit ihr sei hervorragend gewesen. Brigitte Fischer (Waldmünchen) merkte an, die Wettbewerbe seien Mühlbauer stets ein Anliegen gewesen. Zudem habe sie die Menschen zu begeistern gewusst.

Mitgestaltet wurde die Gedenkfeier mit Gedichten und Musikbeiträgen. Abschließend dankte Weinzierl allen, die zum Gelingen der Gedenkfeier im Kreislehrgarten beigetragen hatten. Mit der Enthüllung der Stele fand die Feier ihren Abschluss.