Waldmünchen
Bauausschuss genehmigt Pizzeria eine Doppelmarkise

22.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:19 Uhr
Wenn die Pizzeria Europa über die Straße in die ehemalige „Linde“ zieht, möchte der Gastronom auch einen Freisitz anbieten. Zu den drei ihm ohnehin zustehenden Stellplätzen darf er fest installierte Ständer für die Überdachung anbringen. −Foto: Petra Schoplocher

Der Entwurf gefiel dem Bauausschuss: Nach dem Umzug der Marktplatz- Pizzeria ein paar Gebäude weiter, wird dort eine „attraktive“ Überdachung entstehen. Dafür tritt die Stadt im Sommer gemäß ihrem Grundsatzbeschluss von 2016 drei Stellplätze ab. Zudem erlaubt sie dem Betreiber, die Ständer für die Doppelmarkise fest zu installieren.

„Wir wollen ja ein ansprechendes Aussehen“, argumentierte Bürgermeister Markus Ackermann. Eine Haftungsfreistellung soll dafür sorgen, dass die Stadt nicht belangt werden kann, wenn jemand sein Auto an die Pfeiler „anlehnt“.

Noch einmal Gastronomie: In der Perlseewirtschaft wird die Raumaufteilung im Nebengebäude geändert werden. Dies sei völlig unproblematisch, ließ Bauamtsmitarbeiter Peter Fellner wissen, ein Antrag sei nur nötig gewesen, weil das Ensemble im Außenbereich liegt. In der Regensburger Straße sollen gewerbliche, überdachte Stellflächen entstehen. Einzuwenden war auch gehen dieses Vorhaben nicht, dass auf Dächern zudem eine PV-Anlage entstehen soll, begrüßte das Gremium ausdrücklich.

Wie auch den Antrag für den bau zweier Ferienhäuser in Spielberg, der einer Voranfrage folgte. Diese wurde um ein Versorgerhaus und ein Gerätelager ergänzt, was dem Placet des Gremiums aber nicht entgegensprach. „Das ist genau das, was wir wollen“, kommentierte Ackermann gleich zwei Umbauten und Sanierungen. Beide Male musste der Ausschuss Befreiungen erteilen, einmal bei einem Haus in der Schützenstraße. Das Treppenhaus, das dort angebaut werden soll, wurde wegen seiner relativ exponierten Lage mit dem städtebaulichen Berater Johannes Haslsteiner abgesprochen. Wenn dem Ausschuss auch die geplanten Sandwichpaneele als Dacheindeckung aus ästhetischen Gründen nicht gefiel, erteilte er der Dachstuhlerneuerung samt energetischer Sanierung eines Einfamilienhauses in der Stadlbauerstraße sein Einvernehmen. Diese und einige andere Abweichungen vom Bebauungsplan hielten Bürgermeister und Mitglieder für tolerierbar, „wir sind ja froh, wenn die Leute was herrichten.“