Rückblick auf 2022
Altes verschwindet, Neues entsteht: Weiding stellt Weichen für die ganz Kleinen

29.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:15 Uhr

Großes entsteht im Westen von Weiding im Gewerbegebiet.

700 000 Mark hat der Neubau der Turnhalle sowie des Schulerweiterungsbaus Mitte der 1970er-Jahre gekostet und galt als Musterprojekt im Altlandkreis Cham. Nun hat diese marode Beton- und Eternitkonstruktion nach 50 Jahren ausgedient. Die Abbrucharbeiten sind in vollem Gang.

Zurück bleibt nur das ursprüngliche Weidinger Schulhaus aus den 1950er Jahren, das heuer renoviert wurde.

In dessen Nachbarschaft entsteht etwas, das die junge Generation betrifft. Im kommenden Jahr wird auf dem großen Gemeindegrundstück an der Bahnhofstraße und am Pfarrer-Spießl-Platz eine neue Kinderkrippe aus dem Boden wachsen. Die Weichen für dieses knapp 2,5 Millionen Euro teure Projekt sind gestellt, der Gemeinderat hat nach Monaten der Vorbereitung den Planungsunterlagen grünes Licht gegeben und bei der Baugenehmigungsbehörde im Landratsamt eingereicht. Auch erschließungstechnisch ist bereits alles vorbereitet, die Baumaßnahme kann unmittelbar im Frühjahr starten.

Ein finanziell schwergewichtiges Projekt hat die Gemeinde Weiding im Kalenderjahr 2022 abgewickelt. Geglückt ist der Chambtal-Kommune im Osten der Ortschaft Weiding ein schönes Wohnbaugebiet. Im „Gstettenacker“ entstehen auf rund 30000 Quadratmetern 25 Wohnhäuser Das Baugebiet genießt eine leichte Südwesthanglange mit Blick über Weiding und das gesamte Chambtal. Unser Bild zeigt den Spatenstich im März dieses Jahres.

Beeindruckende Dimension

Um den alten Regen- und Oberflächenwasserkanal in der Ortschaft Weiding östlich des Zelzer Baches zu entlasten, hat sich der Gemeinderat entschieden, in der Faustendorfer Straße einen in seinen Dimensionen beeindruckenden Rückstaukanal zu bauen. Auf einer Länge von 105 Metern wurde hier im zurückliegenden Frühjahr ein unterirdischer Kanal mit 2,40 Metern Durchmesser verlegt, der 420 Kubikmeter Wasser fassen kann. Der ursprünglich für ein Rückstaubecken angedachte Platz im Süden des Baugebietes „Gstettenacker“ konnte somit als zusätzliche Parzelle veräußert werden.

In Dalking wurde im Sommer ein kleines Straßenbauprojekt abgeschlossen. Ein nicht ausgebautes Teilstück der Berghangstraße verursachte bei Starkregen immer wieder Probleme mit abgeschwemmtem Geröll und Schotter. Nun wurde die Straße, die im dortigen Wohngebiet mehrere Grundstücke erschließt, professionell ausgebaut. Nach den Planungen des Ingenieurbüros Riedl aus Furth im Wald konnte die Maßnahme in wenigen Wochen durch die Baufirma Weindl aus Arnschwang umgesetzt werden.

Die seit knapp drei Jahrzehnten ansässige Firma Josef Rädlinger aus Windischbergerdorf wird sich groß erweitern und etliche Bereiche des Unternehmens in einem neuen Logistikzentrum nach Weiding verlagern. 35 Millionen Euro werden nun hier verbaut und investiert. Anfang Oktober wurde in kleinem Rahmen Richtfest gefeiert und das Bäumchen auf einen Stahlbetonträger gehievt. Auch die beiden Bürgermeister Daniel Paul und Alwin Schlamminger wohnten dieser Feierstunde bei.

Frauen gründen Verein

In der Pfarrgemeinde Dalking wurde ein neuer Verein aus der Taufe gehoben: die Katholische Frauengemeinschaft. Die engagierten Damen mit ihrer Vorsitzenden Regina Paul werden in diesem Verein die Tradition des 1977 gegründeten Frauenbundes fortsetzen. Nahezu alle Mitglieder haben sich diesem neuen Verein wieder angeschlossen. Höhepunkt der Vereinsgründung war im Oktober die Segnung der umgestalteten und teils neu gestickten Fahne mit einem kirchlichen Teil und im Anschluss einem weltlichen Teil. Im Rahmen eines Weinfestes im Dalkinger Pfarrsaal wurden die Gäste hier mit entsprechenden Schmankerln verwöhnt.

Das einzige Vereinsjubiläum in diesem Jahr in der Gemeinde Weiding durfte der Seniorenclub für sich beanspruchen. Anfang September blickte die rührige Truppe um ihre Vorsitzende Jutta Weingärtner auf die Gründung vor 20 Jahren zurück. Zu dieser Feierstunde in Pfarrkirche und Pfarrsaal Dalking war auch Pfarrer Franz Baumgartner aus Burglengenfeld gekommen, der damals als Ortsgeistlicher zusammen mit dem bereits verstorbenen Gründer Erich Weingärtner diesen pfarrlichen Verein ins Leben gerufen hatte.