Kommune Großprojekt steht vor seiner Vollendung
Mit Kinderkrippe, FFW-Haus und Bürgersaal investiert Weiding in die Zukunft.
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Weiding.Eigenregie, Eigeninitiative und kommunale Eigenplanung: Das steckt hinter einem Projekt, das Weiding mit Bürgermeister Daniel Paul und dem Bauhof seit Anfang des Jahres umsetzt. Und nun steht es kurz vor der Fertigstellung. Parallel zu den Planungsarbeiten für den Neubau der Kinderkrippe, des Feuerwehrhauses und eines Bürgersaals in der Bahnhofstraße wurde nun ein zentraler Technik- und Einspeiseraum im Bestandsgebäude geschaffen. Als die Gemeinde Weiding im Herbst 2017 das marode und unmittelbar an die alte Schule angebaute Lehrerwohnhaus abgebrochen hatte, verblieb ein 22 Quadratmeter großer Raum. Die Renovierung mit Trockenlegung, einem atmungsaktiven Putz und viel Eigenplanung sowie der Bauhof ließen in den zurückliegenden drei Monaten einen Technikraum entstehen, von dem aus alle neuen Einrichtungen des Großprojekts gesteuert werden, angefangen von der Wassereinspeisung durch den Wasserzweckverband bis hin zum Strom des Bayernwerks. Die neue Kinderkrippe und das Feuerwehrhaus benötigen nur noch eine Unterverteilung. Die bisherige Anbindung der alten Turnhalle und Schule mit separaten Starkstromleitungen vom Trafo am Ortsausgang Richtung Faustendorf wurde in Eigenregie umgelegt. Nun reicht der Querschnitt aus, um den Altbestand und die Neubauten zu versorgen. Der Gemeinderat beschloss in der jüngsten Sitzung, die gesamte Anlage auch mit einer zentralen Notstromeinspeisung von 63 Ampere auszustatten. Dazu gibt es eine intelligente Steuerung, die im Notfall die laststarken Geräte in den Gebäuden wegschaltet, um die zur Daseinsvorsorge notwendige Stromversorgung aufrechtzuerhalten. Die Planungen zur Anschaffung eines Stromerzeugers laufen. Auch das Rathaus und der Kindergarten werden an die zentrale Stromeinspeisung im alten Schulgebäude mit angeschlossen. Über Zwischenzähler folgt weiterhin eine separate Abrechnung. EDV-mäßig wäre eine Verbindung vom Rathaus zur 150 Meter entfernten alten Schule ohnehin notwendig gewesen. Nun kommt ein entsprechendes Stromkabel dazu. Die Gemeinde geht hier einen richtigen und wichtigen Schritt in die Zukunft. Sollte im ungünstigsten Fall ein derartiges Ereignis mit einem längeren Stromausfall eintreten, ist man bei den wichtigsten gemeindlichen Einrichtungen wie Rathaus und Feuerwehrhaus mit Bürgersaal zumindest für eine Notversorgung vorbereitet. Elektrofachmann Andreas Meingast von der gleichnamigen Firma aus Dalking hat zusammen mit dem Bauhof Weiding und mit Unterstützung von Bürgermeister Daniel Paul die dazu notwendigen Installationsarbeiten im neuen Schaltraum übernommen. Auch die Gerätschaften der Photovoltaikanlage, welche der Fußballverein SG Chambtal auf dem Dach der alten Schule betreibt, wurden von der alten Turnhalle in den neuen Raum verlegt und umgebaut. (fea)
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