Hochzeit Schorndorf
„Präse von Nanzing" sagt Ja zu Katharina

Reinhard Schmaderer und Katharina Herzog schlossen in Schorndorf den Bund fürs Leben. Viele Vereine hratulierten.

01.03.2022 | Stand 15.09.2023, 7:06 Uhr
Auch die Fußballer des SSV Schorndorf ließen das frischvermählte Brautpaar Reinhard und Katharina Schmaderer vor dem Rathaus hochleben. −Foto: csa

Nicht etwa das beliebte Datum 22.02.2022 haben Reinhard Schmaderer und Katharina Herzog als Trauungsdatum gewählt, sondern den vergangenen Faschingssamstag. Als Standesbeamter fungierte Bürgermeister Max Schmaderer.

Das Gemeindeoberhaupt begrüßte das Brautpaar im festlich dekorierten Sitzungssaal des Rathauses und verwies eingangs auf einen Spruch von George Bernard Shaw (1856 bis 1950), der sagte: „Es ist Sache der Frau, sich so schnell wie möglich zu verheiraten, und es ist Sache des Mannes, so lange wie möglich ledig zu bleiben“. Dies habe der Bräutigam Reinhard Schmaderer bislang eisern durchgehalten. „Keine Aufgabe, kein Ehrenamt verlangten ihm bisher so viel Mut ab, wie der Gang zum Standesamt, doch heute beendet er sein so ausgedehntes Junggesellen-Dasein“, führte Schmaderer weiter aus. Mutigen Schrittes wie James Bond 007 schreite „der Präse von Nanzing“ heute als Bräutigam kraftvoll und entschlossen zum Standesamt.

Ehre für Max Schmaderer

Max Schmaderer stellte die besondere Ehre heraus, für Reinhard und Katharina Schmaderer als Standesbeamter fungieren zu dürfen: „Ich stehe heute hier meinem besten und verlässlichsten Freund gegenüber, einem wahren Freund, wie man ihn heute selten findet, einem Freund, auf den ich mich immer verlassen und dem ich immer vertrauen konnte.“

Einen solchen Freund, auf den man sich immer verlassen kann, dem man vertrauen kann, brauche man auch für die Ehe. Und so betonte Schmaderer an die Adresse der Braut: „Liebe Katharina, diesen Freund hast Du mit Reinhard jetzt an Deiner Seite, Du kannst ihm vertrauen, Du wirst Dich auf ihn verlassen können.“

Auch umgekehrt habe sich Reinhard Schmaderer gerade in der schwierigen Zeit seiner schweren Erkrankung auf Katharina verlassen können: „Du hast ihm mit viel Liebe, Hingabe und Fürsorge spüren lassen, dass Du für ihn da bist, dass er sich auf Dich verlassen kann und dass Du ihm hilfst in guten und schlechten Zeiten.“ Diese Liebe und Fürsorge sei sicher die halbe Miete, dass Reinhard Schmaderer die schwere Erkrankung so gut überstehen konnte. „Ihr habt dabei gespürt, Ihr braucht Euch einander, Ihr wollt fortan füreinander da sein und somit Euer Leben ab heute miteinander auch in der Gemeinschaft der Ehe teilen.“

Fußballer des SSV Schorndorf gratulierten

Mit Tränen in den Augen kaum glauben konnte das frischvermählte Paar beim Verlassen des Gemeindezentrums die Länge des Ehrenspaliers, das sich für die beiden versammelt hatte und es mit Applaus begrüßte. Auch die Schorndorfer Blechmuse hatte sich eigens formiert und spielte zünftig auf. Die besten Glückwünsche mit Blumen und Geschenken übermittelten etwa das „Nanzinger Haisl“, die Fußballer des SSV Schorndorf, die Stammtischbrüder der SSV-Vereinsgaststätte 68er sowie die Harley-Davidson-Freunde Präses Bike-Club Nanzing Bavaria.

Bevor es für das Brautpaar mit der engsten Familie zum Mittagessen in den Gasthof Zum Türlinger ging, stimmte die Schorndorfer Blechmuse noch das Lied „Griechischer Wein“ an, welches der „Präse von Nanzing“ in seinem Junggesellenleben schon so oft und so gerne bei Festivitäten auf der Bühne dirigiert hat. Ihr gemeinsames Zuhause haben Reinhard Schmaderer (55 Jahre, beschäftigt bei Aumer Kranbetrieb in Wörth an der Donau) und Ehefrau Katharina (56, Seniorenheim Gschwendner in Roding) im Eigenheim in Nanzing. (csa)