Am Samstagvormittag läuteten in der Pfarrkirche Sankt Andreas in Runding die Hochzeitsglocken für Jasmin Wittmann, geborene Breu, aus Beckendorf und Stefan Wittmann aus Rieding. Bereits am 4. April 2014 fand die standesamtliche Trauung statt. Verschiedene Umstände schoben den langgehegten Wunsch des Paares nach einer kirchlichen Trauung immer weiter nach hinten. Nun war es endlich so weit.
Pfarrer Kilian Limbrunner zelebrierte die Brautmesse, musikalisch umrahmt vom Rittsteiger Dreigesang. Zur Freude aller durften die beiden Töchterchen von Stefan und Jasmin der Feier beiwohnen. In seiner Ansprache verglich der Geistliche die Ehe mit einer hölzernen Wäscheklammer; so wie die Faserung des Holzes in beiden ineinandergreifenden Klammerteilen unterschiedlich ist, so ist auch jeder Ehepartner eine individuelle Persönlichkeit. Vertrauen, Treue, Zusammenstehen, Verzeihen und vor allem die Liebe sind die Glieder, die die Ehe zusammenhalten. Pfarrer Limbrunner wörtlich: „Nehmt Gott als „Feder“ mit ins Spiel“. Jeder Hochzeitsgast durfte sich eine Klammer zum Andenken mit nach Hause nehmen.
Eine Riesen-Überraschung hatte der Trachtenverein „Regentaler“ parat: Mitglieder des Vereins bildeten ein Spalier, denn die Braut, Tochter des ersten Vorsitzenden Adolph Breu, betätigte sich viele Jahre als Fahnenbegleiterin und war Festdame beim 75-jährigen Gründungsfest. Im Namen der „Regentaler“ wünschte zweite Vorsitzende Elfriede Späth dem Paar alles Gute für die Zukunft und überreichte an die Braut einen Blumenstrauß. Ein erlebnisreicher Tag, der dem Brautpaar wie auch allen Gästen lange in liebevoller ‚Erinnerung bleiben wird. Mit einer sechsspännigen Kutsche und unter der Regie des Hochzeitsladers Flip ging es weiter zur weltlichen Feier nach Kothmaißling. (khp)
