Liebe
Überraschung nach der Trauung

Die Jugendfeuerwehr Grafenkirchen überraschten ihren Jugendwart Patrick Ruhland und seine Frau Simone mit einem Spalier.

12.06.2019 | Stand 16.09.2023, 5:38 Uhr

Die Jugendfeuerwehr Grafenkirchen ehrte ihren Jugendwart mit einem Spalier und einer Schlauchspirale. Foto: Holder Hierl

„Wichtig ist, die Sprache der Liebe des anderen kennenzulernen“, sagte am Samstagmittag Pfarrer Josef Schemmerer zu Simone und Patrick Ruhland, bevor er ihnen im Marienmünster zu Chammünster das Sakrament der Ehe spendete. Denn jeder erlerne in seinem Umfeld eine andere Form von Zuneigung.

Insgesamt gebe es fünf Sprachen der Liebe, letztlich gehe es aber darum, vom Partner nicht Zeichen der Zuneigung zu fordern, sondern diesem solche Gesten und Gedanken zu schenken. Dann könne die Ehe mit Gottes Hilfe gelingen. Nach dem Gottesdienst, der von der Gruppe Cantissimo untermalt worden war, überraschte die Jugendfeuerwehr aus Grafenkirchen das Brautpaar mit einem Spalier und einer Schlauchspirale, denn Patrick Ruhland ist ihr Jugendwart.

Mit vielen Freunden und den Familien feierten Simone Ruhland, geborene Maier aus Chameregg und Bürokauffrau, und ihr Patrick, Industriemeister in der Zerspanungstechnik aus Grafenkirchen, ein Jahr nach der standesamtlichen Hochzeit nun auch kirchliche Trauung. In der Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer wurde schon das Thema Liebe angesprochen: „Denn Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.“ Pfarrer Schemmerer wies das Brautpaar auf die Bedeutung ihres Ja-Wortes hin. Es sei zwar sehr kurz, umschließe aber das gesamte künftige Leben als Ehepaar, weil Gott die beiden nun untrennbar miteinander verbinde.

Das Lied „Segne du, Maria“ beschloss den Trauungsgottesdienst, und als das Brautpaar die Kirche verließ, wurde es von der Jugendfeuerwehr Grafenkirchen mit einer Schlauchspirale überrascht, denn normalerweise gibt es bei der Grafenkirchner Wehr nur in Ausnahmefällen so eine Ehre. Doch ihr Jugendwart war es den Verantwortlichen schon wert und die Jugendlichen gratulierten ihm von Herzen. Nach der Gratulationscour ging’s nach Grafenkirchen, wo sich das Paar gerade ein eigenes Heim baut. Beim „Wirts Wast“ wurde zur Musik der Bayerwald-Rebellen zünftig gefeiert. (chi)

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