Kirche
Martin Popp wird neuer Kaplan in Jakob

Der gebürtige Leonberger löst zum 1. September Pater Johannes Bosco als Kaplan in Cham ab, der nach Weiden wechselt.

07.05.2018 | Stand 16.09.2023, 6:17 Uhr

Mit Martin Popp (l.) kommt ein ehemaliger Domspatz als Kaplan nach Cham-St. Jakob. Archivfoto: grk

Martin Popp kommt zum 1. September als neuer Kaplan nach St. Jakob. Dies gab Pater Johannes Bosco Florian Ernstberger am Ende der Vorabendmesse am Samstagabend „in eigener Sache“ bekannt. Er selbst werde nach St. Josef in Weiden wechseln. Dies war seine Praktikumspfarrei und auch als Diakon war er schon dort tätig gewesen. Popp (29), derzeit Kaplan in der Pfarrei St. Johannes in Oberviechtach, wurde am 27. Juni 2015 im Dom St. Peter in Regensburg zum Priester geweiht. Er ist geboren in Burglengenfeld, sein Heimatort ist Leonberg (Stadt Maxhütte-Haidhof).

Zu den Beweggründen für seine Entscheidung, Priester zu werden, äußerte Popp in einem Interview, dass ihm ein erstes Annähern mit der Idee kurz vor den Abiturprüfungen 2008 gekommen sei. Dann schickte ihn der Internatsdirektor ins Priesterseminar, weil er meinte, dass dies doch etwas für ihn sein könnte. „Aus diesem Versuch und Herantasten wurde im Lauf der Jahre die Überzeugung, dass ich Gott und den Menschen dienen will, und dass dieser Weg meine Berufung ist und es sich lohnt, ihn zu gehen.“

In der Heimatpfarrei St. Leonhard feierte Popp auf dem Schlossplatz im Juli 2015 seinen Primizgottesdienst mit mehr als 1000 Gästen, bei dem Kardinal Gerhard Ludwig Müller, der extra aus Rom angereist war, Primizprediger war und der Konzertchor der Regensburger Domspatzen seinem ehemaligen Mitglied den Gottesdienst mitgestaltete. Rund 30 Fahnenabordnungen der Marianischen Männerkongregationen aus der gesamten Diözese, Abordnungen aus dem früheren Wirkungskreis von Popp bis aus dem Rheinland, kirchliche und weltliche Vereine feierten mit.

Der Weg vom Elternhaus zum Schlossplatz war damals mit „Meilensteinen“ des Primizianten von der Geburt bis hin zur Priesterweihe, gestaltet aus Blumen, gepflastert. Viele Pfarrangehörige hatten sechs Blumenteppiche gelegt – im Mittelpunkt waren Bilder des Neupriesters, auch von der Audienz bei Papst Benedikt in Rom. Dieses für Popp einmalige Erlebnis dürfte auch den Ausschlag für den Spruch auf diesem Teppich gegeben haben: „Wer glaubt, ist nicht allein“. Am Fuße des Primiz-Altars war der Spruch „Herr, dein Wille geschehe“ zu lesen. Diese Worte hatte sich Primiziant Martin Popp zu seinem Leitspruch auf dem Weg zum Priesterberuf auserkoren.

Wenig später nahm der Neupriester endgültig Abschied von seiner Heimatpfarrei St. Leonhard in Leonberg, denn er war zunächst noch für drei Wochen in seiner Heimatpfarrei als Urlaubsvertretung für Pfarrer Hans-Peter Greimel eingesetzt. Nach der Urlaubsvertretung in seiner Heimatpfarrei trat Popp seine erste Kaplanstelle in der Pfarrei St. Johannes in Oberviechtach an. (mw)

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