Glaube
Neuapostolische Kirche Cham ist 50 Jahre

Die NAK feierte gemeinsam mit ihren evangelischen und katholischen Besuchern und überreichte 500 Euro für die Tafel.

15.07.2018 | Stand 16.09.2023, 6:04 Uhr

500 Euro überreichte Priester Walter Sebald für die Tafel an Kaplan Pater Johannes Bosco und Dekan Walter Kotschenreuther. Foto: Schmelber

CHAM. Die Gemeinde der Neuapostolische Kirche Cham blickt auf ihren Ursprung in unserer Region zurück. „50 Jahre Gemeinschaft im Glauben, 50 Jahre Aufbau, Gnade, Segen und Dankbarkeit“, betonte Priester Walter Sebald bei der Begrüßung. Zu ihrem Jubiläum waren die Gemeindemitglieder genauso eingeladen wie Freunde, Nachbarn und Interessierte. Der Samstag stand ab zehn Uhr ganz im Zeichen der Begegnung und der Information über die Gemeinde und ganz allgemein über die Neuapostolische Kirche.

Ein Höhepunkt war eine Spendenübergabe in Höhe von 500 € von Priester Walter an die örtliche Tafel. „500 Euro sind jetzt nicht gerade die Welt, aber wir sind ja auch keine so furchtbar große Kirche, freuen uns aber, dass wir im Landkreis als Christen nicht allein sind und unseren Glauben leben können.

„Macht die Freude vollkommen“

„Liebe Gemeindemitglieder“, begann Kaplan Pater Johannes Bosco sein Grußwort und überbrachte die Grüße vom Stadtpfarrer Zinecker und der Pfarrgemeinde St. Jakob: „Auch wir feiern an diesem Wochenende ein Fest, das Namensfest des Hl. Jakobus, der ja oft als Pilger dargestellt ist. Der Heilige möge auf ihre Gemeinde schauen“, sagte der Geistliche und wünschte der NAK alles Gute und Gottes Segen.

„Hunger ist Hunger“

„Wir schauen nicht auf die jeweiligen Religionen. Hunger ist Hunger“, fügte er an und stellte dabei die Gemeinschaft und die Barmherzigkeit in den Vordergrund. „Wir stehen dort und helfen, wo Menschen im Abseits stehen“, legte er noch nach und weiter: „Wir kaufen Lebensmittel zum Nulltarif. Wir haben auch Nulltarif bei unseren Mitarbeitern und wir machen keinen Unterschied ob ein Moslem, ein Orthodoxer, ein Christ oder ein Einheimischer vor uns steht.“

„Wer zu uns kommt, der kommt als Mensch, dem wir helfen“, sagte der Dekan abschließend und bekam für seine Rede viel Beifall. Nach der Scheckübergabe waren alles noch zum Reden, Diskutieren und zu einem Getränk eingeladen.

Am Sonntag begannen die Feierlichkeiten um 9.30 Uhr mit einem Festgottesdienst zum Jubiläum, zu dem ebenfalls alle eingeladen waren. (fsh)