Leben
Was zu Allerheiligen im Trend liegt

In den Gärtnereien in Roding herrscht Hochbetrieb, denn neben der Gräberpflege gilt es Grabgestecke zu fertigen.

29.10.2018 | Stand 16.09.2023, 5:56 Uhr
Thomas Mühlbauer

Eva (links) und Roswitha Kulzer (rechts) von „Alles Blume“ mit den Grabgestecken. Fotos: Thomas Mühlbauer

Am Donnerstag, dem Feiertag Allerheiligen, stehen wieder tausende Bürger an den Gräbern ihrer verstorbenen Angehörigen. Die Gräber wurden dabei in den Wochen vorher hergerichtet, mit Blumen und Schmuck versehen, neue Erde aufgebracht und das Umfeld, vom herbstlichen Laub befreit. In den Zeiten vor Allerheiligen herrscht auch in den Gärtnereien im Stadtgebiet Hochbetrieb. Alfred Stuiber lässt im Gespräch mit unserem Medienhaus wissen: „Das ist die stressigste Zeit des Jahres, denn alles muss bis zu einem bestimmten Termin fertig sein.“ So erlebt man, gerade in den Gärtnereien stressige Tage. Bei der Gärtnerei Stuiber in der Regensburger Straße beginnt dies meist schon im September, wo die Anfragen eintrudeln, für das Erstellen von Gräberschmuck oder auch das Herrichten der Gräber.

„Schön muss es sein“

Eine stressige Zeit

Ähnlich „stressig“ verläuft auch die Zeit vor Allerheiligen im Laden „Alles Blume“ in Mitterdorf von Roswitha Kulzer und ihrer Tochter Eva. „Es ist eine stressige Zeit“, bringt es die Inhaberin auf den Punkt. Denn jeder Kunde, der in den Laden kommt, wird individuell beraten und das Allerheiligengesteck genau nach seinen Wünschen angefertigt. „Wir haben zwar eine gewissen Anzahl an Mustergestecken da, aber im Normalfall fertigen wir das Gesteck für den Kunden an.“ Denn auch Roswitha Kulzer stimmt ihrem Rodinger Kollegen zu und weiß, dass jedes Grab anders ist. „Du musst dann schon auf das Grab eingehen“, dass es auch nach was ausschaut. Die Vorgehensweise ist dabei immer die selbe, der Kunde teilt mit, was er auf dem Grab angepflanzt hat um dann auch das passende Grabgesteck zu erhalten. „Dafür kommen die Kunden ja in ein Fachgeschäft, wir können uns darauf einstellen, um die Wünsche schließlich zu erfüllen.“

Klein, aber dafür hochwertig

Dabei setzt sich auch in Mitterdorf der Trend aus dem letzten Jahr immer mehr fort, dass man mehr zu einem kleinen, aber hochwertigen Grabgesteck übergeht. Gefragt sind vor allem Frischblumen. Dabei gab es früher auch Zeiten, wie Roswitha Kulzer sagt, wo vor allem Trockenblumen gewünscht waren, damit diese den ganzen Winter halten. Heuer geht die Tendenz ganz klar dazu, dass das Grabgesteck nicht mehr so lange „halten“ muss, sondern oft nur von Allerheiligen bis zum Advent. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Kunden, vor allem in diesem Jahr für Rosen. Der Kundenstamm erstreckt sich dabei auf den gesamten Altlandkreis Roding und bis hin nach Schwandorf. Und so ist klar, wenn man fragen hat zum Gräberschmuck ist man in beiden Fachgeschäften bestens beraten und für alle, die immer noch kein Grabgesteck haben, heißt es in den letzten Tagen jetzt ganz schnell sein. Und für alle die schon ein Grabgesteck haben, die können im nächsten Jahr, den Rat der Experten zu Rate ziehen.

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