Am Freitagnachmittag, 14. Januar, verschickte das Kelheimer Landratsamt eine „wichtige Information des Gesundheitsamts“. In der Pressemitteilung heißt es, dass „das Gesundheitsamt in Kelheim angesichts des aktuellen Infektionsgeschehens trotz Unterstützung durch andere Behörden und die Bundeswehr gegenwärtig nicht in der Lage ist, die neu gemeldeten, mit dem SARS-CoV2-Virus infizierten Personen, noch am selben Tag zu kontaktieren“. Derzeit gelinge dies erst mit Verzögerung von bis zu mehreren Tagen. „Derzeit warten etwa 150 bis 200 Personen noch auf eine Rückmeldung, Tendenz steigend.“ Das Gesundheitsamt arbeite „entsprechend weit über seiner Kapazitätsgrenze“.
Dies bedeute weiter: „Die Daten, die das Gesundheitsamt an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit übersendet, müssen derzeit als ungenau angesehen werden. Dies betrifft schlussfolgernd auch die Darstellung der Kennzahlen auf dem Dashboard des Robert Koch-Instituts.“ Es wird jedoch mit Hochdruck daran gearbeitet, die Situation zu verbessern. „Bis dahin wird um Verständnis gebeten“, heißt es von der Pressestelle.
„Wir geben diese Nachricht ganz bewusst an die Öffentlichkeit, um betroffene Personen zu informieren. Wir möchten aber auch Transparenz schaffen und ehrlich mit den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises umgehen“, wird Landrat Martin Neumeyer zitiert. „Die Situation stellt sich so dar, dass sich die 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamts aufgrund des Infektionsgeschehens am Limit befinden. Ihnen gilt mein Dank – die Frauen und Männer leisten, was möglich ist.“
Des Weiteren verweist das Landratsamt auf die Corona-Hotline des Landratsamts Kelheim. An diese könnten sich alle Bürgerinnen und Bürger mit Beratungsbedarf bezüglich Fragen mit Corona-Bezug wenden. Die Hotline ist telefonisch unter 09441 207-3112 oder per E-Mail unter corona@landkreis-kelheim.de zu erreichen und zu folgenden Zeiten besetzt: Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr sowie Montag bis Donnerstag von 13 bis 16 Uhr.
