Ehrung Abensberg zeichnet Engagement aus
Acht Bürger wurden in Abensberg ausgezeichnet. Sie setzen sich teils seit Jahrzehnten für das Wohl der Allgemeinheit ein.

Abensberg.Traditionell lädt die Stadt Abensberg zur Weihnachtszeit Stadträte, Referenten, Beauftragte und Ehrenamtliche zu einem geselligen Weihnachtsessen ein. Im Rahmen dieser Abende werden Abensberger Persönlichkeiten geehrt, die sich durch besonderes Engagement um die Stadt und ihre Bürger verdient gemacht haben.

Auch im ausgehenden Jahr 2020 hat der Stadtrat der Stadt Abensberg beschlossen, Bürger auszuzeichnen. Eine gemeinsame Feier mit Ehrungen war aber nicht möglich. So wurden nach und nach Silberne Verdienstmedaillen an Siegfried Müller, Hans Pürkenauer und Josef Stadler übergeben.

Die Goldene Verdienstmedaille erhielten Siegfried Eisenknappel, Georg Langwieser und Johann Schierlinger. Mit dem Goldenen Ehrenring wurden zudem Otto Kneitinger und Gertraud Schretzlmeier ausgezeichnet, gibt die Stadt in einer Pressemeldung bekannt.

Sportliches Aushängeschild
Otto Kneitinger war über mehrere Jahrzehnte eines der sportlichen Aushängeschilder von Abensberg, nicht nur als aktiver Kämpfer, sondern insbesondere aufgrund seiner erfolgreichen Coaching- und Managementtätigkeit für den TSV Abensberg. Als Leiter der Judoabteilung hat er von 1981 bis 2016 20-mal den Deutschen Meistertitel und sieben Europacupsiege nach Abensberg geholt.

Weiter errangen die Abensberger Judoka in dieser Zeit Olympiasiege, Weltmeisterschaften und unzählige Deutsche Meistertitel. Unabhängig davon hat sich Otto Kneitinger um seine Heimatstadt verdient gemacht, weil er wichtige und vorbildliche Akzente in der Altstadtsanierung umgesetzt hat. Kneitinger war von 2002 bis 2020 Stadtratsmitglied.
Gertraud Schretzlmeier war lange Jahre in der Kirchenverwaltung aktiv und als ehrenamtliche Geschäftsführerin der Caritas/Sozialstation Abensberg /Neustadt tätig. Sie engagierte sich für in Not geratene Abensberger Familien und Einzelpersonen. Auch lag ihr stets der Interessensausgleich zwischen den Belangen der Senioren, der Mitarbeiter und den Mitgliedspfarreien sehr am Herzen.

Sie ist dem Museum sehr verbunden und betreut seit 2008 mit der Museumsleitung die Veranstaltungsreihe „Wie’s früher war…“. Gertraud Schretzlmeier engagiert sich seit rund 20 Jahren bei der Abensberger Spielwoche und war 1990 bis 2020 Mitglied des Abensberger Stadtrats, 1996 bis 2020 war sie 3. Bürgermeisterin der Stadt und 2002 bis 2020 Kreisrätin.
Sie engagiert sich auch im Frauenbund, dem Abensberger Krippenverein, bei der Betreuung der neuen Ägidiuskapelle und in der Städtepartnerschaft St. Gilles.

Siegfried Müller war Gründungsmitglied und jahrelanger Vorstand der Aventinusbuam, engagiert in der Brauchtumspflege. Er zeigte soziales Engagement durch Spenden von Veranstaltungserlösen und Unterstützung der Tafel und war von 2014 bis 2016 im Jugendbeirat Beisitzer.
1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl sagt Danke
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Beispielgeber:
„Unsere Stadt lebt vom Ehrenamt! Ohne Bürgerinnen und Bürger, die sich für andere einsetzen, die für Zusammenhalt sorgen, die Gemeinschaften entstehen lassen oder diese unterstützen, wäre vieles nicht möglich. Die acht Persönlichkeiten, die die Stadt Abensberg 2020 ehrt, sind dafür herausragende Beispiele.“
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Dankesworte: „
Es ist sehr schade, dass wir sie nicht im Rahmen eines festlichen Abends feiern durften. Ich gratuliere unseren acht Damen und Herren, die der Stadtrat von Abensberg 2020 ausgewählt hat. Ich danke herzlich für die vielen Stunden, die Sie in ihrer Freizeit für die Allgemeinheit geopfert haben. Sie machen Abensberg aus!“
Josef Stadler engagiert sich seit 1969 aktiv im Schützenverein Jennerwein Arnhofen Pullach und übernahm dort zahlreiche Ämter. Stadler engagiert sich auch bei der Organisation und Durchführung von Wald-, Dorf- und Gründungsfesten, Pokalschießen, Stadtmeisterschaften und beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses.
Hans Pürkenauer ist seit 1967 Mitglied der Offenstettener Feuerwehr. Er war mehr als 30 Jahre aktives Mitglied und 21 Jahre Gerätewart. Am Gerätehaus führte er selbstständig kleinere Reparaturarbeiten aus.

Beim Gerätehaus-Anbau in den Jahren 2018 und 2019 war er maßgeblich beteiligt. In der Pfarrei führte er seit der Übergabe von Monsignore Josef Eberth an Pfarrer Weber viele Tätigkeiten aus.
SV 72 Arnhofen mitgegründet
Siegfried Eisenknappel hat 1972 den Sportverein SV 72 Arnhofen mitgegründet und ist seit 48 Jahren Vorstand. Siegfried Eisenknappel war bei der Feuerwehr Arnhofen Schriftführer, von 1983 bis 1984 Ortssprecher von Arnhofen und 1984 bis 2020 Mitglied des Stadtrats Abensberg und 1984 bis 1994 Feuerwehrreferent von Abensberg.
Georg Langwieser war von 2002 bis 2020 Ortssprecher von Hörlbach. Als solcher war er unter anderem auch intensiv eingebunden in die Organisation der Kläranlagen.
Weiter bekleidete er zwölf Jahre das Amt des Feuerwehrreferenten der Stadt Abensberg. Langwieser ist aktives Mitglied in vielen Vereinen und Organisationen wie z.B. der Feuerwehr Hörlbach, Pfarrei Kirchdorf und fungierte auch als Bindeglied zur Nachbargemeinde Kirchdorf.
Johann Schierlinger ist seit 45 Jahren ehrenamtlich aktiv: Bei der KLJK Sandharlanden war er von 1976 bis 1978 1. Vorstand, 1978 bis 1982 2.

Vorstand des KLJB Kreisverbands Kelheim. Zwölf Jahre war er im Pfarrgemeinderat Sandharlanden und rund zwei Jahre Jugendfußballtrainer. 2002 bis 2018 war Schierlinger stellvertretender MMC-Ortsobmann und seit 2012 1. Vorstand des OGV Sandharlanden. Schierlinger war von 2002 bis 2009 Stadtratsmitglied und seit 2007 ist er für die Koordination der Standler beim Spargelmarkt Sandharlanden zuständig .
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