Da das Interesse an Langquaid als Wohnort, vor allem auch bei Familien nach wie vor ungebrochen sei, hat der Marktrat mit der Ausweisung des Baugebiets „Huberbräukeller“ die weitere Wohnbauentwicklung auf den Weg gebracht. Bürgermeister Herbert Blascheck informierte die Markträte, dass für das neue Baugebiet „Huberbräukeller“ rund 300 Reservierungen, davon 90 von Langquaider Interessenten vorliegen würden.
In seiner letzten Sitzung hat sich der Ferienausschuss mit dem Ergebnis der im Rahmen der Bauleitplanung durchgeführten zweiten Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und Träger öffentlicher Belange befasst und das Bauleitplanverfahren damit abgeschlossen. Von Seiten der Öffentlichkeit wurden keine Stellungnahmen abgegeben. Auch die am Verfahren beteiligten Fachstellen und Träger öffentlicher Belange hatten ihre Zustimmung signalisiert und keine größeren Bedenken geäußert.
Angebot an Familien
Mit dem neuen Baugebiet „Huberbräukeller“ sollen auch in Zukunft Bauplätze, insbesondere auch für junge Langquaider Familien angeboten werden, betonte der Bürgermeister. Im Hinblick auf den sparsamen Umgang mit Grund und Boden soll dort eine Kombination aus Einfamilienhäusern und mehrgeschossigen Gebäuden entstehen. Das Baugebiet werde auf einer Fläche von rund 47 000 Quadratmetern zwischen der Kelheimer Straße, dem Schulsportzentrum und der Sophie-Scholl-Straße entstehen. Die Planung sehe 32 Einfamilienhausparzellen, 80 Wohnungen im Geschosswohnungsbau sowie eine gemischt genutzte Bebauung vor, in der auch weitere Wohnungen entstehen können.
Die Einfamilienhausparzellen haben eine Größenordnung zwischen 530 und 950 Quadratmetern. Der Geschosswohnungsbau soll entlang der Staatsstraße jeweils winkelförmig, mit Innenhof und Tiefgarage angeordnet werden. Der Lärmschutz zum Schulsportzentrum und den Stockbahnen werde mit einem begrünten Lärmschutzwall und zum Teil mit einer Lärmschutzwand erfolgen. Damit werde auch der Sportbetrieb auf den Sportanlagen optimal möglich sein, was dem Markt sehr wichtig sei, erklärte Blascheck.
Der Bereich zur Kelheimer Straße und mit Teilen zur Staatsstraße erhält die Gebietskategorie eines Mischgebiets. Die Straßenanbindung des Baugebiets erfolge direkt an die Kelheimer Straße. Das Baugebiet selbst soll mit einer Ringstraße und drei kleinen Wegen erschlossen werden. Mit einem Fußwegesystem über die Pestalozzi- und Schulstraße zum Marktzentrum soll das Baugebiet fußläufig angeschlossen werden. Ebenso sei auch ein Kinderspielplatz eingeplant. Sobald der städtebauliche Vertrag mit dem Erschließungsträger abgeschlossen sei, wolle dieser mit den Erschließungsarbeiten beginnen, sagt der Rathauschef.
Aufträge vergeben
Nachdem das Öko-Plus-Gewerbegebiet „Ziegelberg“ bis auf die Bepflanzung fertig gestellt sei, haben die Markträte auch den Auftrag zur Bepflanzung an den günstigsten Bieter, die Firma Kuchler aus Geisenfeld, vergeben. Beschlossen wurde ebenfalls eine Farbtabelle für das Öko-Plus-Gewerbegebiet, dass für die Fassadenfarbe der Gebäude ausschließlich Pastellfarbtöne sowie als Dachfarbe rote Farbtöne gemäß einer Farbtabelle zulässig seien.
