MZ-Naturserie „Auch wir sind Kelheim“: Schnirkelschnecke

Kelheim.Sieben kecke Schnirkelschnecken saßen einst auf einem Stecken, reimte Dichter Guggenmos. Um uns die Zungen raus zu strecken?
Eine sehr effiziente Zunge haben Schnecken jedenfalls, was verschwundene Salatblätter im Beet beweisen. Folglich haben sie auch einen Mund. Aber nicht deshalb heißt die hier abgebildete Art auch „Weißmündige Bänderschnecke“. Vielmehr mündet das typisch schnirkelschneckige Gehäuse, in dem sich der weiche Schneckenkörper zurückzieht, in eine weiße Öffnung. Im Gegensatz zur nah verwandten „Braunmündigen Hain-Schnirkelschnecke“ – eben mit brauner Öffnung. Europaweit haben Heerscharen von Hobbyforschern jahrelang Daten zu Veränderungen der Schalen-Muster gesammelt, um Hinweise auf evolutionäre Veränderungen in Zeiten des Klimawandels aufzuzeigen. Übrigens mit Erfolg (https://bit.ly/3tmFQEV)
Foto: H. Perzl / Text: Christine Linhard
Ob Tier, Pflanze, Biotop: Den Kreis Kelheim zeichnet eine große Naturvielfalt aus. Gerne können Sie uns ein Foto dazu mailen (naturfotos@mittelbayerische.de). Mittelbayerische, Landschaftspflegeverband Kelheim VöF und „Nah-türlich! Umweltbildung und Naturerlebnis“ stellen wöchentlich ein zur Jahreszeit passendes Foto vor und verraten Wissenswertes dazu. Wichtig: Fotos dürfen keine Rechte Dritter verletzen (Urheberrecht etc.) und der Einsender muss alle erforderlichen Rechte besitzen.
Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Kelheim.