Natur-Serie
„Auch wir sind Kelheim“: Waldrebe

Dieser Hahnenfuß, der klettern kann, ist auf Spaziergängen häufig zu sehen. Seine Taktik hilft ihm beim Energiesparen.

17.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:36 Uhr
Christine Linhard
Die Nüsschen der Waldrebe zieren sich mit einem leuchtenden Federschweif. −Foto: Albert Hofstetter

Diese Verwandte von Hahnenfuß, Leberblümchen und Buschwindröschen kann klettern! Die Waldrebe ist zum Beispiel entlang der Donau oder an Waldrändern zu finden. Ihre wuschligen Samenbüschel vom Vorjahr sind auch jetzt noch zu sehen. Sie enthalten kleine Nussfrüchte an langen Federschweifen. Die Pflanze selbst ist ein „linkswindender Blattstiel-Kletterer“: Ihre Ranken überziehen wie ein dichter Mantel andere Bäume und Sträucher – ohne viel Energieaufwand schwingt sie sich mit der Taktik schnell in luftige Höhen und damit ans Licht. Apropos schwingen: Kommen Sie bitte nicht auf die Idee und spielen vor lauter Frühlingsgefühlen Ihrer Jane den Tarzan vor! Die Waldrebe zählt zwar wirklich zu den Lianen (wie auch Hopfen, Wilder Wein oder Efeu). Aber allesamt eignen sich diese Lianen nur bedingt für Dschungelfeeling. Botaniker drücken Tarzan zur eleganten Fortbewegung lieber die Luftwurzel einer Aufsitzerpflanze in die Hand.

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