Natur-Serie
„Auch wir sind Kelheim“: Weidenbohrer

Mit stolzen zehn Zentimetern Länge gehört die Raupe vom Weidenbohrer zu den Rekordhaltern in der Welt der Schmetterlinge.

11.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:48 Uhr
Christine Linhard
Der Weidenbohrer ist eine der größten heimischen Raupen und auch als Falter stattlich! −Foto: C. Moosmüller

Eine dicke Raupe auf einer Serviette – ist das vielleicht eine Werbung für Insekten als Nahrung der Zukunft? Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, und vielleicht gibt es ja Leute, denen bei solch einem Anblick das Wasser im Munde zusammenläuft. Aber viele Menschen werden das gut genährte Schmetterlings-Baby mit stattlichen zehn Zentimetern Länge doch mit anderen Augen sehen. Noch dazu, wenn es gerade aus ihrem bis dahin nach Essig müffelnden Apfelbaum gekrochen ist. Dieser Duft verrät nämlich, dass im Baum-Inneren das Holzbohrer-Kind schmaust. Eigentlich bevorzugen die Falter ja Weiden am Flussufer, und ich bin diesen beeindruckenden Riesen-Raupen bisher auch nur an der Donau begegnet. Auf dem Weg von einem Baum zum nächsten waren da manche aber leider schon von schnellen Radlern geplättet. Leider, denn die „Kleinen“ sind doch ganz schön „stattlich“ und „beeindruckend“! Stattlich ist auch das erwachsene Tier; allerdings als Nachtfalter eher grau und nicht ganz so schön bunt.

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