Mobilität in Kelheim
Auszeichnung für „KelRide“

Der Landkreis Kelheim erhält für das Projekt den Mobilitätspreis der Europäischen Metropolregion München.

25.11.2021 | Stand 15.09.2023, 22:58 Uhr
Wolfgang Wittmann, Geschäftsführer des EMM e.V. mit dem Mobilitätspreis 2021, bevor dieser den Preisträgern digital überreicht wurde. −Foto: Karin Pill / EMM e. V.

Welche innovativen Verkehrssysteme gibt es? Wie können neue Formen der Mobilität die Mobilitätssituation in der Metropolregion München verbessern? Dies waren zwei der Kernfragen, die bei der dritten Mobilitätskonferenz des Europäische Metropolregion München e. V. (EMM e.V.) am 24. November beleuchtet wurden. Referenten aus Forschung, Wirtschaft und Politik zeigten Herangehensweisen, um die Attraktivität der Metropolregion als Wirtschafts- und Lebensstandort durch ein zukunftsfähiges Mobilitätsangebot zu sichern, heißt es in der Pressemitteilung. Beispielhaft wurden vier Best-Practice-Beispiele mit dem Mobilitätspreis 2021 ausgezeichnet.

Mobilitätsverhalten verändert

Schwankende Nutzung des ÖPNV, verändertes Mobilitätsverhalten, Home Office – neben vielen anderen Lebensbereichen wurde auch das Nutzungsverhalten aller Verkehrsmittel in den letzten eindreiviertel Jahren sehr stark durch die bekannten Rahmenbedingungen beeinflusst. Doch dies birge auch die Chance, die Mobilität der Zukunft positiv zu gestalten und die bestehenden Herausforderungen der Metropolregion München in puncto Mobilität anzupacken, heißt es weiter.

Mobilität und Innovationskraft

Alle Protagonisten zusammenbringen und Ideen vernetzen, das spielt auch für Christoph Göbel, Landrat des Landkreises München und Vorstandsvorsitzender des EMM e. V., eine entscheidende Rolle was die zukünftige Mobilität der Region anbelangt. „Aber nicht nur das“, betonte Göbel. „Wir müssen das Thema Mobilität mit dem Markenkern unserer Metropolregion München, der Innovationskraft, verbinden.“ Es brauche zuallererst innovative Ideen, um zukunftsweisende Projekte vorweisen zu können. Und schließlich, so Göbel, sei innovative Mobilität der Schlüssel zur Prosperität der Metropolregion München.

Weitere Preisträger

Bei der Konferenz wurde der Mobilitätspreis der Metropolregion verliehen. Unter den über dreißig eingereichten Projekten stachen die Ideen des Landkreises Dachau, des Landkreises Kelheim, der Landeshauptstadt München sowie des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) und der Stadtwerke Augsburg (swa) am meisten hervor, heißt es weiter. Der Landkreis Dachau überzeugte mit seinen innovativen Ideen für Verkehrssysteme, darunter unter anderem eine Umlaufbahn, eine Standseilbahn oder auch das Verkehrssystem „Bögl“. Der Landeshauptstadt München wurde der

Mobilitätspreis für ihr Projekt „Easy Ride“ – automatisiertes Fahren im städtischen Kontext – verliehen. Der MVV und die swa wurden beide für ein sehr ähnliches Projekt ausgezeichnet. Die Konzepte ermöglichen es den Passagieren, nur die Strecken zu bezahlen, die sie im ÖPNV auch tatsächlich gefahren sind.