Tourismus
Bald finden Camper mehr Platz

Der Wohnmobilstellplatz in Riedenburg soll vergrößert werden. Der Anfang mit zwei weiteren Stromsäulen ist gemacht.

16.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:13 Uhr
Die Infrastruktur auf dem Riedenburger Wohnmobilstellplatz soll weiter verbessert werden. −Foto: Ehrlich

Der Campingtrend ist ungebrochen und ist durch Corona noch zusätzlich befeuert worden. Die Einnahmen der vergangenen drei Jahre spiegeln diesen Trend auch für den Riedenburger Wohnmobilstellplatz wider. Von Einnahmen in Höhe von 34.038 Euro fürs Parken und 5420 Euro für Strom im Jahr 2019 – Wasser war damals noch kostenlos – stiegen die Einnahmen für das Parken im vergangenen Jahr auf 41 612,50 Euro, für Strom auf 5285 Euro und – erstmalig – für die Abgabe von Wasser auf 1059 Euro. Letzteres zeige, dass sich Investitionen in die Infrastruktur auszahlten, stellte Tanja Roithmeier von der Touristinfo fest.

Der Platz ist aktuell für 60 Wohnmobile ausgelegt, durch die Anschaffung von zwei weiteren Stromsäulen im hinteren Bereich des Platzes wird dieser auch vergrößert, heißt es in einer Pressemeldung. Bis zu 80 Wohnmobile können dann hier parken, was wiederum höhere Parkeinnahmen generiert. Aktuell befinden sich sechs Stromsäulen mit je sechs Steckdosen auf dem Areal. Die durchschnittliche Jahreseinnahme pro Steckdose liegt bei rund 157 Euro. Jede der beiden neuen Säulen verfügt über acht weitere Steckdosen. Durch die Anschaffung von 16 weiteren Steckdosen erhöhen sich die Jahreseinnahmen für Strom um 2512 Euro. Die Kosten pro Säule liegen bei 3780 Euro netto, zuzüglich Frachtkosten. Installation und Inbetriebnahme übernimmt der städtische Bauhof. Diese Informationen erhielt der Wirtschafts- und Tourismusausschuss in seiner jüngsten Sitzung. Tobias Schweiger erkundigte sich nach der Wasserabgabestelle und erfuhr, dass von einem Stau an dieser Stelle bis dato nichts bekannt geworden sei. Ein zusätzlicher Wasserautomat sei aktuell also nicht erforderlich. „Die Hälfte der Gäste wirft noch eine Münze ein; die andere Hälfte zahlt mit Karte. Die Entscheidung für das Modell mit beiden Bezahlmöglichkeiten war absolut richtig“, hieß es weiter.

Gespräche mit dem Betreiber des angrenzenden Campingplatzes wegen gemeinsamen Marketings würden bereits laufen. Eine Diskussion über die Höhe der Parkgebühren schloss sich an. Vor zwei Jahren habe man von sechs auf acht Euro pro Nacht erhöht, berichtete Roithmeier. Man habe zuvor bei Kommunen der Umgebung das Serviceangebot und die Preisstruktur der Wohnmobilstellplätze erfragt und festgestellt, dass man mit sechs Euro „ganz unten“ gelegen habe. Mit acht Euro bewege man sich noch im unteren Drittel. Dabei punktet der Riedenburger Platz mit freier Parkplatzwahl, unmittelbarer Nähe zum Wasser und zum Radweg, idyllischer Lage unter Bäumen und ist darüber hinaus absolut zentrumsnah. Dafür, so der Tenor, seien auch zehn Euro nicht zu hoch gegriffen. Man bemühe sich auch um eine gute Wlan-Versorgung. Konrad Halbig forderte: „Erhöhen! Wir sollten auch im Vergleich zu den Campingplätzen nicht zu billig sein. Zehn Euro sind doch gut“. Entwarnung gab es in Sachen Bierzelt-Stellfläche: Diese werde nicht beeinträchtigt durch das Aufstellen der zusätzlichen Stromsäulen.