Schulsport in Abensberg Basketball ist ihr Leben: Cabrini-Schule freut sich über das Bezirksfinale in der Heimat
Abensberg.Voller Körpereinsatz und Spannung bis zum Schluss: Die Cabrini-Schule aus Offenstetten richtete zum ersten Mal das Basketball-Bezirksfinale für Förderzentren in der Heimat aus.
Am Ende hat es dann doch nicht ganz für den vordersten Platz gereicht. Aber immerhin: Die Basketballer der Cabrini-Schule Offenstetten haben den dritten Platz im Bezirksfinale gemacht: „Für uns ist das ein Riesenerfolg, dass wir da sind“, sagt Lehrerin Kati Pretschendörfer über ein paar lange Gesichter hinweg. Die Offenstettener hatten sich tapfer geschlagen, einen Korb um den anderen geworfen – aber Frustrationen auszuhalten, auch das gehört zum Sport dazu.
Das erste Mal fand das Bezirksfinale in Basketball für Förderzentren Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Abensberg statt. Teilgenommen hatten die Offenstettener schon öfter, organisiert hatten sie es bisher noch nie. Monate lang hatten sich die Lehrer und die Schüler auf diesen Tag vorbereitet. „Das ist ein Riesenhighlight, wir haben Wochen darauf hingearbeitet“, erzählt Pretschendörfer.
Großer Jubel für die Cabrini-Schüler
In der Halle des TSV in der Stadionstraße brodelt es. Vier Schulen treten an diesem Tag gegeneinander an: die Cabrini Schule Offenstetten, die St.-Rupert-Schule Eggenfelden, die Christopherus-Schule Regen und die Franz-Xaver-Eggersdorfer Schule Vilshofen. Auf der Tribüne stehen die Fans, aus Offenstetten durften jene Schüler mitfahren, die wollten, und die, die als Fans mitkamen, die feuern ihr Team lautstark an. „Insgesamt sind wir zu 60“, sagt Pretschendörfer.
Trommelwirbel zerreißt die Halle und unten wacht Schiedsrichter Johannes Heling mit Argusaugen auf das Spielgeschehen. Zuerst läuft es richtig gut für die Offenstettener, sie werfen einen Korb nach dem anderen. In zweimal acht Minuten beweisen sie sich gegen die Mannschaft aus Regen. Nach dem Spiel: großer Jubel, ein Spieler fällt den Lehrern überschwänglich um den Hals. Die sieben Spieler sind mit vollem Körpereinsatz dabei, „ich war schon ein bisschen aufgeregt“, sagt Florian Ohme nach diesem Spiel. Später werden die Fouls mehr, es kommt vereinzelt zu Verletzungen. Gegen Vilshofen reicht ihr Einsatz dann nicht, einer der Spieler rennt nach einem Foul der Gegnermannschaft wutentbrannt nach draußen, „der muss sich jetzt erst einmal fangen, aber das gelingt ihm ganz gut“, weiß Franziska Stigl-maier, ebenfalls Lehrerin an der Cabrini-Schule. Generell sei die Selbstkontrolle bei manchen Kindern und Jugendlichen etwas schwierig.
Der Sport, der ist so viel mehr als Sport, weiß auch Pretschendörfer, „das ist Lebensinhalt“. In der Cabrini-Schule können die Schüler aus Judo, Kegeln, Tanzen, Fußball oder Basketball wählen. Die Jungs wählen meist Basket- oder Fußball. Die Mädchen seien mehr am Tanzen interessiert, sagt Pretschendörfer.
Urkunden und Medaillen für die Cabrini-Schule
Am Ende gibt es für jeden Teilnehmer eine Urkunde und Medaillen für die ersten drei Mannschaften. Die Stimmung in der Mannschaft: gemischt, einer humpelt, ein paar strahlen freudig. „Wir haben verloren“, raunt einer der Schüler beim Einsteigen in den Bus dem Busfahrer zu. Alles eine Frage des Blickwinkels, Pretschendörfer und Stiglmaier sind stolz und loben ihre Schüler fürs tapfere Kämpfen.
Das ist die Cabrini-Schule
Schule: Die Cabrini-Schule in Offenstetten ist ein privates Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. 190 Schüler und 25 Kinder in der schulvorbereitenden Einrichtung besuchen die Institution.
Veranstalter: Die Cabrini- Schule Offenstetten und der Bezirksausschuss Niederbayern veranstalteten das Bezirksfinale. Der Bezirksausschuss „Sport in Schule und Verein" führt im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus unter anderem die Bezirksentscheide durch.
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