Tradition
Bauernjahrtag hat stattgefunden

Trotz der schwierigen Bedingungen kamen einige Vereine zur Christlichen Bauernbruderschaft Neustadt an der Donau.

10.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:09 Uhr
Josef Kastl
Wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie nahmen heuer nur wenige Vereine am Bauernjahrtag in Neustadt a.d. Donau teil. −Foto: Josef Kastl

„Für die Vereine aus den Ortsteilen ist es Tradition, im Januar am Bauernjahrtag teilzunehmen“, so Johann Ostler, erster Vorsitzender der Christlichen Bauernbruderschaft Neustadt an der Donau. „Wir freuen uns, dass uns heuer trotz der schwierigen Bedingungen einige Vereine durch ihre Teilnahme die Ehre erweisen“. Mit ihren Fahnenabordnungen wurden die Freiwillige Feuerwehr Neustadt, die Krieger- und Reservistenkameradschaft Neustadt, der Katholische Frauenbund Neustadt und die Christliche Bauernbruderschaft am Eingang der Pfarrkirche St. Laurentius von Pfarrer Thomas Stummer empfangen. In seiner Predigt hinterfragte er die sozialen Folgen der Corona-Pandemie. „Was macht das mit den Menschen, wenn sie nicht mehr zusammen kommen, miteinander feiern oder reden können? Es ist jetzt umso wichtiger, dass es Menschen gibt, die sagen hier bin ich, sich umschauen und Gleichgesinnte suchen. Die Vereine bieten eine gute Basis, die persönlichen, menschlichen Kontakte wieder aufzubauen“.

Ganz in diesem Sinne handelte die Vorstandschaft der Christlichen Bauernbruderschaft bei ihrer Entscheidung, den Bauernjahrtag in dem möglichen Umfang auszurichten. Bürgerinnen und Bürger aus den Ortsteilen, zahlreiche Geschäftsleute und Stadträte unterstrichen dies durch ihre Teilnahme. Beim Bauernjahrtag Anfang des Jahres trifft man sich und pflegt den gesellschaftlichen Kontakt. Im Gottesdienst wurde den 21 verstorbenen Mitgliedern des vergangenen Jahres gedacht. Dabei wurde deutlich, dass die Christliche Bauernbruderschaft in allen Ortsteilen der Gemeinde präsent ist. „Wir wollen auch bei der musikalischen Gestaltung alle Ortsteile einbinden“ ist ein Anliegen von Birgit Reisinger, Mitglied der Vorstandschaft. Heuer konnte sie „Herznssach“ aus Mühlhausen engagieren. Mit dem Antwortgesang „Eine Hand voll Erde“ und dem Friedensliad „Mir trong an Frieden naus aufs Land und gem uns do drauf d´Hand“ brachten sie die Anliegen der mitfeiernden Gläubigen gesanglich zum Ausdruck. Mit „Großer Gott, wir loben dich“ und der Bayernhymne endete der diesjährige Bauernjahrtag. (ejk)