Teugn
Bedarfsplan für Feuerwehr und Leerrohre

Die Feuerwehr Teugn wird ein neues HL-Fahrzeug bekommen.

24.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:55 Uhr
Kommandant Michael Gammel (r.) und Bürgermeister Manfred Jackermeier besichtigen ein Vorführfahrzeug. −Foto: Gabi Hueber-Lutz

In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat dessen Anschaffung. Die Räte konnten vor der Sitzung ein solches Fahrzeug begutachten, das als Vorführfahrzeug bei der Feuerwehr Station gemacht hatte. Kreisbrandrat Nikolaus Höfler erläuterte in einem Vortrag die Funktionsweise eines Feuerwehrbedarfsplans.

Sechs Gemeinden im Landkreis Kelheim haben bisher schon einen solchen Plan erstellt. Für Teugn eilt es im Moment noch nicht, da mindestens die nächsten zehn Jahre keine Neuanschaffung ansteht. Personalstand und Altersstruktur in der Teugner Feuerwehr bezeichnete Höfler außerdem als „traumhaft“. Wichtiger wäre es, unabhängig von der Bedarfsplanung, die Löschwassersituation in Teugn anzuschauen. Mit diesem Thema wird sich die Gemeinde nun beschäftigen, bestätigte Jackermeier.

Er sprach auch den Masterplan der Gemeinde für den Breitbandausbau an. Für eine Summe von 90 000 Euro könnte die Gemeinde derzeit bei Baumaßnahmen in den Gebieten Esenberg/Rosenstraße/Blumenhang und Wiesenweg/Saaler Straße/Franz-Schweiger Straße Leerrohre verlegen lassen. Pro Meter Leerrohr müsste man mit 50 Euro Kosten rechnen. Dann wären aber im gesamten Gemeindegebiet nur maximal 15 Prozent der notwendigen Leerrohre verlegt.

Empört zeigte sich Jackermeier dabei über die Telekom, die mitgeteilt habe, sie erwarte, dass sie die Leerrohre im Baugebiet von der Gemeinde bekomme. Das sei nie ausgemacht gewesen, so Jackermeier. „Das ist nicht mehr normal, was die Telekom sich erdreistet. Ich erwarte, dass sie die Rohre selbst legt.“ Als „Wucherpreise“ bezeichnete Martin Eisenreich das Angebot. Im Moment wisse man gar nicht, ob man davon einen Nutzen habe, befand Stefan Kürzl.

Die Teugner Grundschule bekommt eine digitale Ausstattung in Höhe von 29 000 Euro. Sie beinhaltet eine digitale Tafel, 20 Tablets, vier Laptops und die Installation an der Schule. Der Fördersatz beträgt 80 bis 90 Prozent.

Die Gemeinde muss ihren Strombedarf für die Jahre 2023 bis 2025 ausschreiben. Üblicherweise tut sie das gemeinsam mit der Gemeinde Saal. Dort überlegt man derzeit, sich nicht mehr an den Bündelausschreibungen des Bayerischen Gemeindetags zu beteiligen, da dabei regionale Anbieter immer leer ausgingen. Teugn wird sich der Entscheidung Saals anschließen und schlägt die Ausschreibung von Ökostrom ohne Neuanlagenquote vor.

An der Saaler Straße wurde der Bau eines Mehrfamilienhauses mit sechs Wohneinheiten genehmigt. Bürgermeister Jackermeier begrüßte den Bau eines Mehrfamilienhauses im Ortskern ausdrücklich. In diesem Bereich seien Mehrfamilienhäuser erlaubt und der Bau füge sich auch ein, sagte er.

Der landschaftspflegerische Begleitplan für den technischen Hochwasserschutz am Roithbauernbächlein kostet knapp 12 000 Euro. (lhl)