Am Sonntagabend gab es gleich zwei Aufführungen des Kammerkonzerts in der Reihe „Kelheim feiert Beethoven“ im Festsaal des Weißen Brauhauses. „Dies ist sogar der erste gesplittete Konzertabend Kelheims“, meinte Initiator Dr. Christoph Lickleder zur Begrüßung. „Es hat zwei Jahre und zahlreiche Verschiebungen gedauert, aber jetzt endlich kann es stattfinden“, so Lickleder weiter.
Coronabedingt waren jeweils nur 100 Personen zugelassen, die Plätze waren um 17 Uhr fast alle besetzt. Bei der Wiederholung um 20 Uhr waren 70 Konzertbesucher gekommen. Das Publikum erlebte knapp 90 Minuten Kammermusik in höchster Qualität. Das Clemente Trio mit Peter Clemente an der Violine, Constantin Pfitz am Violoncello und Paul Rivinius am Hammerklavier, eröffnete den Abend mit Beethovens „Gassenhauer Trio“ B-Dur, op. 11. Ab dem nächsten Teil mit Mozarts Klavierquartett G-Moll, KV 478 war dann Nicola Birkhan an der Bratsche Teil des Ensembles. Anschließend gab es dann Beethovens Klavierquartett Es-Dur, op. 16. Das Clemente Trio wurde 1986 von Paul Rivinius und den Brüdern Peter und Carl Clemente anlässlich eines Kammermusikkurses des deutschen Musikrates gegründet. Nicola Birkhan ist seit 2005 Mitglied im Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks. Als Zugabe spielte das Quartett das Liebesliedchen von Richard Strauss. (esc)
