Kirche
Bernhardsfest bei super „Bernhardwetter“

Viele Gläubige kamen nach Herrngiersdorf, um im Gottesdienst für die Seligsprechung Bernhard Lehners zu beten.

13.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:35 Uhr
Die Geistlichkeit Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer, Bischof Rudolf und Diakon Norbert Steger (v.l.n.r.) beteten mit vielen Gläubigen um die Seligsprechung von Bernhard Lehner. −Foto: Martin Haltmayer

Es kamen am Sonntag wieder zahlreiche Verehrer des ehrwürdigen Diener Gottes, Bernhard Lehner, nach Herrngiersdorf um vor dem Feuerwehrhaus in einem Open-Air-Gottesdienst für dessen Seligsprechung zu beten. Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Regensburg sagte in seiner Predigt: „Von Bernhard Lehner können wir Lernen, was es heißt, das uns aufgetragene Kreuz anzunehmen, zu der neben Krankheit auch Spott und die Ablehnung der eigenen Glaubenshaltung gehört“. Wegen der Pandemiebeschränkungen, so Vizepostulator Diakon Norbert Steger, war die Zahl der Teilnehmer für den Gottesdienst zunächst auf 250 beschränkt. Da diese allerdings aufgehoben wurde, kamen auch noch Kurzentschlossene zum Bernhardfest, sodass rund 600 Gläubige mit dem Bischof für die Seligsprechung des „Kleinen Bernhards" beteten.

Wie es in einer Pressemitteilung an die Mittelbayerische Zeitung heißt, fand die Nachmittagsandacht mit Domvikar Georg Schwager und Diakon Norbert Steger, erstmals in der Filialkirche St. Martin statt. Vizepostulator Diakon Norbert Steger hatte die vielen Gläubigen, die bis aus der nördlichen Oberpfalz und der Region Mainfranken kamen, in der Ortsmitte vor dem Feuerwehrhaus begrüßt. Sein besonderes Willkommen galt Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer, der mit Beifall von den Gottesdienstbesuchern begrüßt wurde. Als mitfeiernde Konzelebranten begrüßte er den neuen Pfarrer der Pfarreigemeinschaft Sandsbach-Semerskirchen, BGR Wolfgang Schwarzfischer aus Langquaid, dem Leiter der Abteilung für Selig- und Heiligsprechungsprozesse Domvikar Georg Schwager aus Regensburg, die 1. Bürgermeisterin Ida Hirthammer und das Team des Standes von Radio Horeb. Bischof Rudolf dankte in seiner Einleitung Diakon Steger für die freundliche Begrüßung. Das Grab von Bernhard Lehner habe er bereits am 20. Juli 2018 besucht und dort gebetet. Sein Gruß galt auch den ehrwürdigen Schwestern und den vielen Gläubigen. Er dankte allen Helfern für die Mühen, die für die Organisation dieser Veranstaltung aufgewendet wurden.

Der Gebetstag fällt dieses Jahr auf den Gedenktag der Gottesmutter Maria Namen, so dürfen wir das große Gebetsanliegen der Seligsprechung von Bernhard Lehner auch der Gottesmutter in einer ganz besonderen Weise anvertrauen. Bischof Rudolf zelebrierte in Konzelebration mit Pfarrer Wolfgang Schwarzfischer und Domvikar Georg Schwager assistiert von Diakon Norbert Steger das Messopfer. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst einer reduzierten Besetzung des Kirchenchors der Pfarrei Semerskirchen unter der Leitung von Andreas Karg. Zum Abschluss des Gottesdienstes bedankte sich Diakon Norbert Steger mit sehr herzlichen Worten bei allen, insbesondere bei Bischof Rudolf für seine ansprechende Predigt, die zu diesem schönen Gottesdienst beigetragen haben. Zum Nachmittagsandacht, der erstmals in der Filialkirche St. Martin stattfand, fanden sich viele treue Bernhardverehrer ein. Renate Schmidbauer an der Orgel hatte mit Solisten diese Andacht am Grab von Bernhard Lehner musikalisch gestaltet.