Auch die Betrüger sind offenbar ins Homeoffice zurückgekehrt: Die Kelheimer Polizei warnt aktuell, dass es seit Donnerstag (25. November) gehäuft zu Betrugsversuchen per Telefon kommt: Falsche „Bankangestellte“ wollen an Online-Konten rankommen.
Betroffen ist derzeit der nördliche Landkreis Kelheim. Die Betrüger geben sich als Angestellte von lokalen Kreditinstituten aus und wollen Zugangsdaten zum Onlinebanking ergaunern, schildert die Polizei. Besonders perfide: Bei den Anrufen werde sogar die Nummer des örtlichen Kreditinstituts angezeigt. „Die Betrüger fordern die Geschädigten durch geschickte Gesprächsführung dazu auf, ihnen ihre PIN- oder TAN-Nummer zu nennen“. So gaukeln sie den Angerufenen zum Beispiel vor, es gebe auf deren Konten „Unstimmigkeiten“, die überprüft werden müssten; ansonsten würden unberechtigte Geldtransaktionen drohen.
Die Polizei warnt eindringlich, „Personen, die diesen Forderungen nachgeben, bringen ihr Bankguthaben in große Gefahr. Die Betrüger verwenden die Zugangsdaten, um Überweisungen vom Konto des Geschädigten zu veranlassen und sich dadurch zu bereichern.“
Wer trotzdem hereingefallen ist, sollte umgehend sein Konto über die zentrale Sperrhotline-Nummer 116 116 sperren lassen und die Hausbank informieren. Ferner sollte man bei der nächsten Polizei Anzeige wegen Betrugs erstatten. (hu)
