Kirche
Bischof Rudolf firmte 60 junge Christen

11.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:27 Uhr
Bischof Rudolf assistiert von Pfarrer Wolfgang Schillinger bei der Firmspendung −Foto: Martin Haltmayer

Das Feuer des Heiligen Geistes soll in Euch brennen, dass ihr frohe, begeisterte und hilfsbereite Christinnen und Christen werdet, die sich Einbringen in der Kirche und in der Gesellschaft.Dies wünschte Bischof Rudolf Vorderholzer am Samstagvormittag 60 Mädchen und Buben aus der Pfarreiengemeinschaft Offenstetten-Biburg mit Cabrinihaus und Sallingberg bei der Firmspendung in der Pfarrkirche Maria Immaculata in Biburg.

Pfarrer Wolfgang Schillinger nahm in seiner Begrüßung Bezug auf die entzündeten Apostelleuchter als Zeichen der Bedeutung unseres Glaubens und so sind wir dankbar, dass Sie, hochwürdigster Herr Bischof, als Nachfolger der Apostel heute mit uns die Eucharistie feiern und 60 jungen Christen das Sakrament der Firmung spenden. Die selige Berta und der Heilige Bischof Eberhard, haben Biburg geprägt. Das Wirken der Benediktiner mit ihrem ora et labora und die Jesuiten waren es, die den Glauben in unserer Gegend stärkten.

Altehrwürdiges Gotteshaus

„Heute wird Gott durch Sie, Herr Bischof, wieder Großes tun. Darüber dürfen wir uns freuen und Sie bitten die Eucharistie mit uns zu feiern!“

Bischof Rudolf bedankte sich für die freundliche Begrüßung und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass man die Firmung in dieser altehrwürdigen Kirche in Biburg feiern könne. Der Gruß des Bischofs galt den den Firmbewerbern sowie ihren Paten und Begleitern, die mitgekommen sind, um diese große Stunde mitzufeiern.

„Die Firmung ist nicht etwas Abgeschlossenes, sondern die Firmung ist ein Anfang, denn der heilige Geist möchte ihn Euch Wirken und Brennen, um Euch zu begeisterten jungen Christinnen und Christen zu machen, die sich einbringen in der Kirche, in der Gesellschaft sowie in der Schule und überall, wo Euch der Herrgott im Leben hinstellt. So sollt ihr durch Firmung gestärkt durch den Heiligen Geist firm gemacht werden.“ Bischof Rudolf dankte allen, die die Firmbewerber auf dieses Sakrament vorbereitet haben.

Bischof Rudolf bezog sich auf die von Pfarrer Schillinger bereits angesprochenen, brennenden Apostelleuchtern, die uns daran erinnern, dass die Kirche aufgebaut ist auf dem Zeugnis der zwölf Apostel, die von Jesus auserwählt und in die Welt hinausgesandt wurden, um das Feuer das wir von den Aposteln in der Kraft des Hl. Geistes empfangen haben, weiterzutragen. Dieses Licht des Heiligen Geistes, so Bischof Rudolf, soll auf Euch überspringen und ihr sollt in einer positiven Weise von dieser Begeisterung angesteckt werden.

Bischof Rudolf sagte zu Beginn der Predigt, dass beim Festgottesdienst anlässlich der Firmung die liturgische Farbe rot dominieren würde, die er als die Farbe des hl. Geistes, des Feuers, der Liebe und des Blutes erläuterte.

Die Firmlinge sollen eine Freude am Beten und an der Beziehung zu Gott sowie zur Gemeinschaft mit anderen Christen bei gottesdienstlichen Feiern an Sonn- und Feiertagen entwickeln. Wer in dieser innigen Beziehung zu Gott lebt, wird auch ein liebendes Herz für die Menschen haben.

Das wichtigste Firmgeschenk ist nicht das begehrte „Flachgeschenk“, sondern das Feuer des hl. Geistes. Bischof Rudolf dankte den Paten für die Wegbegleitung der Firmlinge, mit der sie ein Vorbild für die ihnen anvertrauten jungen Christen ein Vorbild im Leben und auch im Glauben sein sollen.

Taufversprechen erneuert

Nach der Predigt erneuerten die Firmlinge ihr Taufversprechen und im Anschluss an das Taufbundlied spendete Bischof Rudolf das Sakrament der Firmung. Hierzu traten die Firmlinge in Begleitung ihrer Paten vor die Stufe zum Altarraum, wo sie von Bischof Rudolf einzeln empfangen wurden. Der Bischof salbte die Firmkinder mit Hilfe eines Stäbchens mit Chrisam, legte die Hände wie ein schützendes Dach über das Haupt der Firmlinge und spendete ihnen mit den Worten „sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den heiligen Geist,“ die Firmung. Die Paten standen dabei hinter den Kindern und legten ihnen die rechte Hand auf die Schulter.

Bischof Rudolf zelebrierte dann in Konzelebration mit Pfarrer Wolfgang Schillinger das Messopfer. Musikalisch wurde der feierliche Firmgottesdienst vom Projektchor Firmung Biburg unter der Leitung von Christian Besuch sehr eindrucksvoll umrahmt.