Riedenburg
Bürger haben etliche Anliegen

Bei der Bürgerversammlung für die Kernstadt wurden von den Besuchern noch einige Themen angesprochen.

03.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:41 Uhr
Blick auf die Stadt Riedenburg. −Foto: Heike Krieger-Heindl

Bei der Bürgerversammlung für die Kernstadt wurden von den Besuchern noch folgende Themen angesprochen: Auf dem Riedenburger Friedhof wuchert das Unkraut, während die Privatleute ihre Gräber pflegen würden. Bürgermeister Thomas Zehetbauer erklärte, dass der Bauhof den Friedhof vor Allerheiligen das letzte Mal gepflegt habe. Das müsse dringend bald wieder erledigt werden. Eine Bürgerin schlug vor, auf dem Friedhof mehrere Säulen mit Lautsprechern anzubringen, um bei Beerdigungen und an Allerheiligen die Beschallung zu verbessern. Auf den Säulen könnte eventuell auch eine Beleuchtung angebracht werden.

Ein Bürger erkundigte sich nach den Vergabemodalitäten für die von der Stadt ausgewiesenen Baugrundstücke. Die Hauptamtsleiterin Kristina Heil antwortete, dass Einheimische und zurückkehrende Riedenburger auf alle Fälle bevorzugt werden sollten. Dazu wolle man die Verkehrswerte der Grundstücke ermitteln, denn diese dürften auf keinen Fall unter Wert verkauft werden. Heil sagte weiter, dass auf der Reservierungsliste der Stadt inzwischen über 100 Bewerber für Grundstücke stehen würden. Sie wies auf den Bewerbungsbogen auf der Homepage der Stadt hin.

Die Straße Am oberen Hang ist nach Angaben von Bürgern marode. Zudem sei auch die Wasserleitung alt. Zehetbauer sagte, dass diese Straße zu denjenigen zähle, die am dringendsten saniert werden müssten. Die Sanierung der Grund- und Mittelschule soll laut Zehetbauer noch in dieser Wahlperiode beginnen. Dieses Projekt hatten alle Parteien und politischen Gruppierungen vor der Kommunalwahl gefordert. Die Einzelheiten der Sanierung und deren Finanzierung seien aber noch unklar. Die Umrüstung auf digitale Tafeln werde wegen Lieferschwierigkeiten erst während der Sommerferien erfolgen. Der Termin an Pfingsten sei leider nicht zu halten gewesen, bedauerte der Bürgermeister. Die digitalen Tafeln könnten nach einem Umbau der Schule wieder verwendet werden.

Wegen der Investitionen in die Aufrüstung der Kläranlage und die Stilllegung von vier Klärteichen in Ortsteilen befürchtete ein Bürger einen Anstieg der Abwassergebühren. Das verneinte die Hauptamtsleiterin Kristina Heil. Der jüngste Erhöhungsbeschluss resultiere aus einer Unterdeckung in den Vorjahren. Das Problem sei vor allem die extreme Erhöhung der Kosten für die Entsorgung des Klärschlamms. Dem wirke die Stadt durch den Einbau eines Feinstsiebes und einer Schneckenpresse entgegen. Dadurch wird die Wassermenge im Klärschlamm deutlich verringert. (rat)