Seniorenheim Saal
Corona verhagelt Festtage im Awo-Heim

Der Corona-Ausbruch kurz vor Weihnachten ist für Bewohner wie Beschäftigte im Awo-Seniorenheim Saal eine Belastungsprobe.

23.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:09 Uhr
Wegen des Corona-Ausbruchs gilt im Saaler Seniorenheim der AWO auch über Weihnachten ein Besuchsverbot. −Foto: Heike Krieger-Heindl

Corona verhagelt den Bewohnerinnen und Bewohnern des AWO-Seniorenheims in Saal das Weihnachtsfest: Nach einem neuerlichen Reihentest sind mittlerweile 16 Infektionen bei Bewohnern und 13 beim Personal bestätigt, teilt Einrichtungsleiter Frank Hirche auf Anfrage mit.

Seit Beginn des Ausbruchsgeschehens Mitte Dezember zeigt sich laut Hirche deutlich: Wer geimpft und geboostert ist – ob Mitarbeitende oder Bewohner – kommt meist mit einem symptomfreien bis leichten Verlauf davon; „nur“ zweifach oder gar nicht Geimpfte haben insgesamt schwerere Verläufe. Ein (vorerkrankter) Bewohner ist dieser Tage verstorben.

Im Heim sollen eine „Pandemie-“ und eine „Verdachts-Zone“ dem Virus die Ausbreitung erschweren. Für die gesamte Einrichtung mit rund 75 Bewohnern ist ein Besuchsverbot angeordnet. An Weihnachten der „worst case“, weiß Hirche. Zwar dürften die Bewohner, die nicht in Quarantäne sind, von ihren Angehörigen abgeholt werden. Aber davon rät er dringend ab: Es sei zu erwarten, dass noch weitere Infektionsfälle auftreten. Er ermuntert lieber zum pragmatischen Ansatz: „Weihnachten fällt zwar jetzt ins Wasser – aber dann feiern wir halt am 24. Januar!“

Auch für die knapp 70 Beschäftigten ist der Corona-Ausbruch eine harte Belastungsprobe. Dank einer von Haus aus guten Personaldecke, Verstärkung via Zeitarbeitsfirmen und Zwölf-Stunden-Schichten sei die Situation aber zu stemmen: „eine Riesen-Leistung unseres Teams“, lobt Hirche. (hu)