Am Freitag, 11. Dezember, wurde auf einer internistischen Station der Goldberg-Klinik eine Patientin, die vor ihrer Entlassung ins Altenheim untersucht wurde, positiv auf Covid 19 getestet. Von der Ansteckung waren am Freitag insgesamt sechs Patienten betroffen, bei denen bei Aufnahme in die Goldberg-Klinik im Rahmen von Schnelltestuntersuchungen keine Infektion mit Covid nachweisbar war.
Auch Mitarbeiter positiv
Auf der gleichen Station wurde in zeitlichen Zusammenhang auch eine Mitarbeiterin positiv getestet, die ebenso wie eine Kontaktperson ersten Grades in Quarantäne geschickt wurden. Die infizierten Patienten werden derzeit auf der Covid-Station der Goldberg-Klinik versorgt, ihr Zustand ist derzeit nicht lebensgefährlich. Die Beschäftigten zeigen aktuell lediglich leichte Krankheitsverläufe.
Momentan gehen die Klinikverantwortlichen von einem lokal begrenzten Vorfall auf dieser internistischen Station aus. Allerdings wurden vorsichtshalber gleich am Freitag auch alle weiteren Patienten der Goldberg-Klinik und alle im Dienst befindlichen Beschäftigten mit Schnelltests auf Corona untersucht und keine weiteren Ansteckungsfälle gefunden.
Ursachenforschung läuft
Die Ursachenforschung ist noch nicht abgeschlossen, berichtet der Aufsichtsratsvorsitzenden der Goldberg-Klinik Landrat Martin Neumeyer. „Bereits seit einigen Wochen werden alle Patienten der Klinik bei Aufnahme auf Covid 19 untersucht um größtmögliche Sicherheit auf den Normalstationen der Goldberg-Klinik gewährleisten zu können.“
Mitte dieser Woche wurden die Reihentestungen an den Beschäftigten und den betroffenen Patienten der Station bei denen bisher keine Ansteckungen nachgewiesen werden konnten, wiederholt. Danach kann der Umfang des Ausbruchsgeschehens beurteilt werden. Bei diesen Kontrolluntersuchungen wurden zwei weitere Patienten positiv getestet, die in der ersten Reihentestung negativ waren. Aus diesem Grund wurden weitere Reihenuntersuchungen gestartet.
Da die betroffene Station derzeitig nicht mit neuen Patienten belegt werden kann, wurde die Anzahl der Eingriffe an der Goldberg-Klinik, soweit sie nicht stationär dringlich waren, verschoben. „Wir sind noch aufnahmebereit, auch wenn wegen der fehlenden Station weniger Betten zur Verfügung stehen,“ beurteilt der ärztliche Direktor Dr. med. Norbert Kutz die Situation vor Ort.
Nach Angaben der Geschäftsführerin Dagmar Reich versorgt die Goldberg-Klinik derzeit zusätzlich zum regulären akuten Patientengeschehen und der stationären sowie ambulanten Notfallversorgung, vier intensivpflichtige Covid Patienten und 15 nicht intensivpflichtige Covid Patienten. Die Tendenz war in den letzten Tagen nach vielen Wochen der konstanten Ruhe steigend.
