Sicherheit
Das ist das Gefährliche am Toten Winkel
Die Schüler der Kelheimer Grundschule-Nord lernten am Verkehrstag, worauf sie auf der Straße besonders achten müssen

Kelheim. Nach dem Einzug mit Marschmusik aller Klassen auf dem Sportplatz und den durch Heidrun Obermaier im WG-Unterricht erstellten Einzugsfähnchen freute sich Rektorin Maria Hofmeister besonders, Bürgermeister Horst Hartmann, zahlreiche ehrenamtliche Helfer, Klassenelternsprecher, Elternbeiräte, Lehrkräfte und Schüler aufs herzlichste zum Verkehrs- und Sicherheitstag am Freitag an der Grundschule Kelheim-Nord begrüßen zu können. Allen Vereinen und Institutionen dankte sie für die großartige Unterstützung, weil sie diesen Tag ermöglichten und gestalteten.
Selbst Helfer werden
Im Wesentlichen gab es drei Gründe, warum sich das Kollegium für die Durchführung dieses Projekttages entschied: Die Prävention von Unfällen in den verschiedensten Lebensbereichen, die Stärkung der sozialen Kompetenz der Schüler, dass sie Zugang finden zu einer der vertretenen Institutionen, um selbst zum Helfer zu werden. Und: Solidarität, das heißt mehr Respekt und Rücksicht gegenüber Polizei, Feuerwehr, und Rettungsdiensten wie BRK, THW und anderen.
Es dürfe nicht sein, dass Helfer körperlich angegriffen werden, weil Leute unter Alkohol oder Drogen stehen. Es dürfe nicht sein, dass Gaffer bei Unfällen Polizisten, Sanitäter und Feuerwehrleute behindern, weil sie mit Handys filmen, um ihre Neugier zu befriedigen. Sichtschutzwände müssen bereits gegen diese Gaffer eingesetzt werden.
Hymne gesungen
Am 5. Mai fand am Stadtplatz von Kelheim von 10 bis 12 Uhr die Aktion: Hände weg – wir retten euch! statt. Zahlreiche freiwillige Einsatzkräfte und hochkarätige Redner waren vertreten, Zuschauer aus der Bevölkerung hätten es durchaus mehr sein können. „Bei unserer Veranstaltung ist das Verhältnis etwas anders, wir sehen uns dadurch als „Hände weg – wir retten euch!“, heißt es von Seiten der Schule.

Im Anschluss an die Begrüßung sang die Klasse 3c unter der Leitung von Sandra Nathmann als Eröffnungslied die Europahymne. Sogleich begaben sich Schüler, Lehrkräfte und Einsatzkräfte der Vereine an die sechs Stationen, die jeweils 30 Minuten lang vorgestellt wurden. Das BRK – Kelheim mit dem Leiter der Rettungsleitstelle, Stephan Zieglmeier und seine Mitarbeiter Jürgen Fleischmann, Katharina Fluch und Stefan Schinn beeindruckten mit Rettungswagen und Wiederbelebung.
Drehleiter kam angefahren
Das Busunternehmen Hierl, das einen Bus zur Verfügung stellte, ermöglichte der Verkehrswacht und der Fahrschule Gerhard Holz unter Mithilfe von Theodor Bauer und Franz Piendl die Demonstration des toten Winkels. Die FFW Kelheim-Stadt mit dem Kommandanten, Georg Sinzenhauser und den zahlreichen freiwilligen Helfern begeisterten die Schüler mit Drehleiter, Löschfahrzeug und Infostand.
Die Polizeiinspektion Kelheim vertraten drei Polizistinnen, die neben dem verkehrssicheren Schulweg ein Einsatzfahrzeug, den Funkbetrieb und ein Motorrad, das als Begleitfahrzeug für namhafte Politiker eingesetzt wird, vorstellten. Den Aufgabenbereich des THW-Kelheim erklärten Marina Faber und Tobias Eimer an Hand eines Einsatzfahrzeuges mit dessen Ausstattung. Da Fahrräder die wichtigsten Fahrzeuge für Grundschüler darstellen, demonstrierte Björn Jessen von 2-Rad Jessen, das verkehrssichere Fahrrad am Sportplatz.
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