Tourismus
Das „neue“ Ramadama kam gut an

Corona-bedingt wurde die Aktion Saubere Landschaft heuer verändert durchgeführt. Das Konzept wird vermutlich bleiben.

03.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:55 Uhr
Petra Kolbinger
Auch Marlene pflückte emsig Unrat aus dem Dickicht. Als Belohnung winkte ein sauberes Riedenburg und ein Eis als Dankeschön. −Foto: Alexander Sollinger

Seit vielen Jahren schwärmen große und kleine Riedenburger im Frühjahr aus zum großen „Ramadama“ und sammeln ein, was an Müll in der Landschaft herum liegt. Sandra Schmid, Chefin des Touristikvereins, die das kollektive Aufräumen seit Jahren federführend organisiert, hat sich heuer ein pandemieverträgliches Konzept überlegt, das auf derart positive Resonanz gestoßen ist, dass es die „Aktion saubere Landschaft“ in Riedenburg wohl nachhaltig verändern wird.

Gravierender Unterschied: waren es früher schwerpunktmäßig Vereine, die gemeinsam ausrückten, waren es heuer Familien. Am positivsten wurde die Umstellung von einem Nachmittag auf einen zweiwöchigen Zeitraum während der Osterferien aufgenommen. „Viele sagten, sie hätten schon oft mitmachen wollen, aber den Fixtermin nicht einrichten können“, erklärte die Touristikvereinschefin beim Pressegespräch. Entsprechend groß war die Beteiligung: von 35 ursprünglich festgelegten Routen, stieg deren Zahl am Ende auf 52.

Üppig auch die Ausbeute der zwei Wochen: 75 gefüllte Müllsäcke wurden zusammen getragen, vom Bauhof eingesammelt und von der Firma Pöppel unentgeltlich entsorgt. Trostpflaster für die entgangene, gemeinsame Brotzeit im Fuchsgarten am Ende, gab es ein Eis für die Kinder und einen Riedenburg-Gutschein vom Touristikverein für die fleißigen Müllsammler. (epk)